„Ihr seid die Lösung“ Katholische Jugendbewegung beim "Marsch fürs Leben"

Quelle: Distrikt Deutschland

Am. 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung, fand in München nun zum dritten Mal der „Marsch fürs Leben“ statt.

Wie passend für uns Christen, an dem Festtag, an dem Maria ihr Ja zur Gottesmutterschaft gegeben hat, öffentlich Zeugnis abzulegen für das Ja zum Leben eines jeden Menschen, ganz besonders der Ungeborenen. Auch rund 90 Aktive der Katholischen Jugendbewegung (KJB) kamen zu diesem Anlass im Herzen Bayerns zusammen.

Als wir vor dem Marsch noch das Hochamt im Priorat St. Pius X. in München besuchten, durften wir Zeuge der ersten Hasswelle aus der linksradikalen Ecke werden. Wie die ANTIFA selbst in einem anonymen Bekennerschreiben formulierte, hatten sie sich „dazu entschlossen den Kampf […] dorthin zu tragen, wo sie uns nicht erwarten und die Bullen sie nicht schützen können. Ihre Gebetshäuser und Räumlichkeiten.“ So wurden das Priorat der Piusbruderschaft als KJB-Standort, wie auch zwei weitere Gebäude in München Opfer des Vandalismus der Linksradikalen.

Dieser Einschüchterungsversuch scheint aber eher weniger Wirkung gezeigt zu haben, denn am Veranstaltungstag versammelten sich rund 4.000 Lebensschützer – mehr als je zuvor - auf dem Königsplatz.

Kristijan Aufiero, der 2009 das Projekt „1000plus“ ins Leben gerufen hatte, das heute jährlich 100.000 Schwangere in Not berät, präsentierte als erster Redner seine Lösung für die massenhafte Abtreibung, zu der sich so viele Frauen gezwungen sehen. Seit der faktischen Freigabe der Abtreibung im Jahre 1976 fehlen nach seiner Rechnung heute rund zehn Millionen Menschen allein in Deutschland. „Diese Massenabtreibung hat schon heute ungeheure Auswirkungen auf unsere Familien, unsere Gesellschaft, Wirtschaft und auf unsere Kultur.“ Doch er sei heute nicht nur hier, um diese traurige Entwicklung zu bedauern, sondern die Lösung des Problems zu nennen: Wir sind es! „Wenn jeder von uns sich vornimmt, einer einzigen Schwangeren in Not den Respekt, die Zuneigung, die Wertschätzung zu schenken, die nötig ist, damit diese Menschen die Schönheit und den Wert ihres Lebens wieder entdecken, dann können wir Unglaubliches schaffen.“

40 Tage für das Leben – ein großer Dorn im Auge aller Abtreibungskliniken, aber ein Segen für viele Schwangere in Not. Diese Gebetswachen-Initiative wurde von dem US-Anwalt Matt Britton gegründet, der als zweites die Bühne betrat. Er appellierte an die Anwesenden, ihre stärkste Waffe nicht zu vergessen – das Gebet! Diesem allein schreibt er die jüngsten Erfolge der Lebensrechtsbewegung in den USA zu, für Gott sei schließlich alles möglich. Allerdings müssten die Teilnehmer selbst Vorbilder sein. „Anarchisten und Antifa werden uns nie folgen, wenn wir nicht heilig sind“, sagte er mit Verweis auf die Gegendemonstranten.

Dann zogen die Teilnehmer dieser Demonstration bunt gemischt, fröhlich und unübersehbar durch die Münchner Innenstadt. Während vorn das Leben mit Musik und Ansprachen gefeiert wurde, fand sich am Ende des Zuges eine Schar Beter, darunter auch etliche KJBler, zusammen, um die Aktion durch Rosenkranzgebet und Gesang auch der Gottesmutter zu empfehlen.

Silja Fichtner von der veranstaltenden Organisation „Stimme der Stillen“ beschloss den Marsch mit dem Fazit, dass auch wenn solche Veranstaltungen auf Seiten der Abtreibungsbefürworter immer wieder Gegendemos und Hass hervorrufen, es doch wichtig ist, einen Gegenentwurf zur aktuell propagierten Kultur des Todes zu bieten und eine Veranstaltung organisieren, die zeigt, dass die Kultur des Lebens attraktiv ist.