Ein Werk, das dem Heil der Gesellschaft dient. Die Herz-Jesu-Thronerhebung
Die Herz-Jesu-Thronerhebung
Wie kann die menschliche Gesellschaft gesunden? Das ist eine Frage, die heute viele Menschen bewegt. Die Kirche bietet den Menschen den Schatz der übernatürlichen Mittel an.
Eine Initiative in Bezug auf die Heiligung der Familien hat sie besonders gelobt: die Thronerhebung des heiligsten Herzens Jesu.
Die Initiative zu dieser Art der Frömmigkeit wurde von Pater Matéo Crawley-Boevey (1875–1960) weltweit verbreitet. Im französischen Wallfahrtsort Paray-le-Monial wurde er 1907 auf wunderbare Weise geheilt und empfing durch den Himmel die Inspiration zu einem „Kreuzzug der Liebe“.
Sein Ziel: die Errichtung des sozialen Königtums Jesu Christi und die Gesundung der Familien und der ganzen Gesellschaft.
Pater Matéo Crawley-Boevey wurde 1875 in Peru geboren. Er wurde Mitglied der Kongregation von den heiligsten Herzen Jesu und Mariae und der ewigen Anbetung des allerheiligsten Altarsakramentes. Diese Ordensgemeinschaft wurde 1800 in Poitiers gegründet und ihr Sitz wenige Jahre später in die Pariser Rue de Picpus verlegt.
Heute heißt sie kurz „Kongregation von den heiligsten Herzen Jesu und Mariae“. (In Deutschland führt die Kongregation den Namen: Arnsteiner Patres)
Pater Crawley-Boevey erkrankte und kam daraufhin 1907 als Wallfahrer nach Paray-le-Monial, wo die hl. Margareta Maria Alacoque 1673 bis 1675 ihre vier Herz-Jesu-Visionen empfangen hatte. Als er dort am Bartholomäustag betete, da kehrte plötzlich und unerwartet seine Gesundheit zurück. Gleichzeitig wurde dem Pater bewusst, daß er von Gott dazu ausgesandt sei, eine Weihe von Familien an das allerheiligste Herz Jesu in der Welt zu verkünden. Diese Weihe wird Herz-Jesu-Thronerhebung genannt. Keine Auferlegung zusätzlicher Pflichten geht damit einher. Vielmehr wird dem Willen Ausdruck verliehen, die für alle geltenden Gebote gewissenhaft zu erfüllen, um so den Heiland als Herrscher der Familie anzuerkennen.
Kurz darauf erhielt er vom hl. Papst Pius X., dem er die Angelegenheit vortrug, nicht nur den Segen, sondern den ausdrücklichen Befehl, sein ganzes Leben hinzugeben für dieses Apostolat. Der Papst nannte die Thronerhebung ausdrücklich „ein Werk, das dem Heil der Gesellschaft dient“.
Was dann folgte, war eine rasante weltweite Ausbreitung dieser Andacht, die unglaubliche Früchte der Gnade hervorgebracht hat.
Als Pater Matéo 1960 in Chile starb, hatten sich Millionen von katholischen Familien dem Herzen Jesu durch diese Initiative geweiht.
Es wird empfohlen, vor der Herz-Jesu-Thronerhebung eine Zeit der Vorbereitung auf diese Weihe einzuhalten.
Am Tage der Thronerhebung setzt der Hausvater ein Bildnis des allerheiligsten Herzens Jesu auf einen zuvor ausgewählten Ehrenplatz. Damit wird die Thronerhebung in einer schlichten Zeremonie vollzogen. Der anwesende Priester segnet das Bildnis des Erlöserherzens. Danach wird von den Mitgliedern der Familie ein Weihegebet gesprochen sowie das Glaubensbekenntnis. Zumindest am Jahrestag der Thronerhebung soll die Weihe der Familie durch das gemeinsam gesprochene Weihegebet erneuert werden.
Wenden Sie sich an ein Priorat der Priesterbruderschaft St. Pius X., um die Herz-Jesu-Thronerhebung durch einen Priester vornehmen zu lassen.
Buchempfehlungen
Herz-Jesu-Thronerhebung in der Familie
36 Seiten; € 4,80 (D)
Die 12 Verheißungen des Heiligsten Herzens Jesu an die hl. Margareta-Maria Alacoque (1647–1690)
1. Ich werde die Häuser segnen, in denen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.
2. Ich werde ihnen alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.
3. Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.
4. Ich werde sie in all ihren Leiden trösten.
5. Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte im Leben und besonders im Tode sein.
6. Ich werde ihre Unternehmungen mit überreichem Segen begleiten.
7. Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
8. Die lauen Seelen werden eifrig werden.
9. Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
10. Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.
11. Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.
12. Ich verspreche allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes erhalten, so dass sie weder in meiner Ungnade noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden.