Das Herz-Jesu-Fest
Im Petersdom in Rom
Der göttliche Heiland hat in Seinen Offenbarungen an die hl. Margareta Maria Alacoque die Einsetzung eines besonderen Festes zu Ehren Seines heiligsten Herzens verlangt. Sein diesbezüglicher Auftrag lautet: „Ich fordere von dir, dass auf den ersten Freitag nach der Fronleichnamsoktav ein besonderes Fest zur Verehrung Meines Herzens angesetzt werde, indem man an diesem Tage die Heilige Kommunion empfängt und durch feierliche Abbitte die Ehre Ihm wiedererstattet, die während Seiner Aussetzung auf den Altären durch Unehrerbietigkeit Ihm geraubt worden ist. Ich verspreche dir dagegen, dass sich aus der Fülle Meines Herzens die Gnaden Seiner göttlichen Liebe über jene ergießen werden, die Ihm diese Ehre erweisen oder Veranlassung geben, dass sie Ihm erwiesen wird.“
Die Feier dieses Festes begann in einzelnen Orten schon bald nach dem Tode der hl. Margareta. Seit dem Jahre 1956 war das Fest auf die ganze Kirche ausgedehnt, und Papst Leo XIII. erhob es zu einem Fest ersten Ranges.
Der fromme Herz-Jesu-Verehrer wird dem Verlangen des Heilands entsprechend das Fest Seines heiligsten Herzens besonders in Ehren halten, sich durch eine neuntägige oder doch dreitägige Andacht gut darauf vorbereiten, die heiligen Sakramente an diesem Tage empfangen und die Abbitte und Weihe seiner selbst vornehmen, die dem Zweck des Tages entsprechen.
Papst Pius X. hat verordnet, dass in allen Kirchen, wo das Herz-Jesu-Fest feierlich begangen wird, vor dem ausgesetzten Allerheiligsten öffentlich die von Leo XIII. im Jahr 1899 vorgeschriebene Weihe der ganzen Welt an das göttliche Herz Jesu wiederholt und im Anschluss daran die Herz-Jesu-Litanei gebetet werden soll. Wer dieser öffentlichen Weihe beiwohnt und die Heilige Kommunion an diesem Tag empfängt, gewinnt einen vollkommenen Ablass.
Das Herz-Jesu-Fest fällt im Jahr 2024 auf Freitag, den 7. Juni.