Chronik September 2023
3. September
Dieser Sonntag ist ein wichtiger Tag für unsere Bruderschaft, denn es ist das Fest unseres Schutzpatrons, des heiligen Pius X., das in diesem Jahr mit dem Fest unserer Kirche in Delémont zusammenfällt. Es ist immer wieder eine grosse Freude, an der herzlichen und freundlichen, familiären Atmosphäre unserer Prioratsfeiern teilzunehmen. Wie sehr brauchen wir in unseren Kapellen und Prioraten diesen Familiengeist, in dem die Liebe das Bindeglied zwischen den Gläubigen von unterschiedlicher Herkunft mit unterschiedlichen Umfeldern und unterschiedlichen Anliegen ist, die ohne diese schöne Tugend schnell zu Spaltungsfaktoren werden könnten.
9. September
Heute findet die Generalversammlung der Militia Immaculatae des Schweizer Distrikts in Wil statt. Nach zehn Jahren exzellenter Arbeit tritt Benjamin Aepli als Präsident der Bewegung zurück. Wir danken ihm und seiner Frau für alles, was sie erreicht haben. Es war Herr Paul Weber, der sich bereit erklärte, die Fackel zu übernehmen. Wir versichern ihn unseres Gebets und unserer Unterstützung bei diesem beglückenden, aber anspruchsvollen Engagement.
Die Bewegung und ihr Apostolat haben mehrere Jahre grosser Expansion erlebt. Es geht jetzt darum, die Fundamente zu stärken und vor allem dafür zu sorgen, dass sich das marianische Leben in unseren Kapellen immer mehr entwickelt.
Ein marianisches Pfarrleben verwirklichen: So könnte man den Wunsch zusammenfassen, den wir für die kommenden Jahre haben. Es besteht kein Zweifel, dass der MI in der Lage sein wird, sein gutes Apostolat fortzusetzen und seinen apostolischen Eifer aufrechtzuerhalten!
11. September
Knapp einen Monat nach der Wiederaufnahme des Unterrichts treffen sich in Wil die Rektorinnen und Rektoren der Schulen zu einem Arbeitstreffen. Dies ist eine Gelegenheit, den neuen Rektor unserer Schule in Luzern, P. Severin Zahner, zu begrüssen und insbesondere den neuen Schulleiter der Deutschschweiz, P. David Köchli, einzuführen.
Letzterer ist kein Neuling im Schulbereich, sondern verfügt über eine lange Erfahrung darin, der eine hervorragende Ausbildung vorausgegangen ist. Da unsere Arbeiten wachsen und die Anforderungen immer komplexer werden, war eine sorgfältigere Nachverfolgung durch den Distrikt erforderlich. Das ist nun die Aufgabe von Pater Köchli.
Und das ist keine leichte Aufgabe, denn alles, was mit der Suche nach Lehrkräften oder dem immerwährenden finanziellen Bedarf zu tun hat, erfordert immer mehr Antizipation, Können und Zeit. Ein anspruchsvoller Fahrplan, gelinde gesagt, aber es braucht mehr als das, um Pater Köchli zu stoppen!
12. September
Obwohl viele Sitzungen informell stattfanden, war es das erste Mal, dass der Distriktsrat als solcher in Rickenbach tagte. Er besteht aus dem Distriktsoberen, den beiden Assistenten, P. Lovey und P. Kopf, und dem Schatzmeister, P. Köchli. Dieses monatliche Treffen wird es ermöglichen, die Notwendigkeiten und Bedürfnisse des Distrikts so gut wie möglich abzudecken, die Meinung aller zu den heikelsten Punkten einzuholen und so Entscheidungen zum Wohle des Distrikts zu erleichtern.
15. September
Es ist das Fest Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen, das Patronatsfest unserer lieben Oblatinnen. Auch wenn die im Distrikt tätigen Schwestern heute alle in Salvan sind, um einer Einkleidung beizuwohnen und an der letzten grossen Zeremonie vor dem Umzug des Noviziats nach Lavey teilzunehmen, versäumen wir es nicht, mit ihnen im Gebet vereint zu sein, vor allem, um ihnen unsere Dankbarkeit für ihre Hingabe zu zeigen.
16./17. September
Das Wochenende des Eidgenössischen Erntedankfestes wurde dieses Jahr für die Organisation unserer nationalen Wallfahrt zum Heiligen Niklaus von Flüe gewählt. Es gab mehrere Gründe für diese Terminverschiebung und obwohl alles gut abgewogen und vorbereitet war, gab es immer noch Fragen, ob es gut funktionieren würde!
Am Ende war es eine sehr schöne Wallfahrt, auf der der Segen der Vorsehung ruhte, nicht nur dank des herrlichen Wetters, sondern auch wegen der vielen Teilnehmer, sowie wegen des Geistes des Gebets und der guten Laune, die vorherrschten.
Im Laufe der Jahre müssen wir das Programm und die Aktivitäten immer wieder anpassen, um möglichst vielen Pilgern die Teilnahme zu ermöglichen. Die Hauptsache ist immer noch das Gebet und es war schön zu sehen, wie mehr als hundert Menschen die ganze Nacht über abwechselnd das grosse Gebet der Eidgenossen beteten. Auch wenn es nicht die Hauptsache ist, ermöglicht diese Wallfahrt auch die Wiedervereinigung eines ganzen Distrikts. Ich möchte mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Distrikts sowie bei all den zahlreichen und tatkräftigen Freiwilligen bedanken, die die notwendige Infrastruktur für dieses schöne Treffen geschaffen haben.
Die Anwesenheit von Bischof Huonder war die grosse Gnade dieses Jahres. In einer eindringlichen Predigt ermutigte uns der emeritierte Bischof von Chur, den Glaubenskampf, das Thema der diesjährigen Wallfahrt, fortzusetzen. Wir sehen uns nächstes Jahr am 14. und 15. September 2024. Merken Sie sich den Termin vor und kommen Sie vorbei!
22./23. September
Es ist das Fest des Heiligen Mauritius und seiner Gefährten, und da das Dorf Salvan auf dem Territorium der Abtei Saint-Maurice liegt, wird dieses Datum das Leben des Noviziats unserer lieben Schwestern markieren, da sie an diesem Tag das kleine Dorf Salvan verlassen, um sich gegenüber von Saint-Maurice niederzulassen, auf den Höhen des Dorfes Lavey.
Natürlich wird nicht alles in zwei Tagen umgezogen und es wird mehrere Wochen dauern, die in den letzten Jahren angesammelten Schätze zu entdecken und zu ordnen. Glücklicherweise wurden viele grosszügige Hilfen angeboten, und... die Schwestern haben jetzt ihren Hauptwohnsitz in Lavey, was ein kleines Wunder ist!
24. September
Es ist Gott, der ruft und die Berufungen bleiben ein Geheimnis der Vorsehung. Für die Familie von Jean-François Udressy ist dieser Tag dennoch etwas ganz Besonderes. Durch die Gnade Gottes sind aus ihr Priester, Schwestern der Bruderschaft und Dominikanerinnen hervorgegangen.
Es gab bereits sechs Berufungen, aber es gab noch einen Vorgeschmack auf unerledigte Aufgaben... Diese Lücke füllt sich an diesem Tag, wenn das siebte Mitglied der Familie das Ordensgewand der Brüder der Priesterbruderschaft St. Pius X. annimmt, indem es den Namen Bruder Athanasius annimmt!
Natürlich wird nicht von jeder Familie verlangt, sieben Berufungen zu haben... Aber wenn alle Familien nur einen geben würden, wären wir alle dafür!
28. September bis 1. Oktober
An diesem Donnerstagmorgen beginnt die kanonische Visitation im Priorat von Enney. Es geht darum, innerhalb weniger Tage einen möglichst objektiven Blick auf das Leben der Gemeinschaft und auf das Apostolat zu werfen, kurz auf alles, was das Leben eines Priorats ausmacht, zu dem im konkreten Fall von Enney noch ein Altersheim hinzukommt.
Der Austausch mit Priestern, Ordensbrüdern und -schwestern sowie Gläubigen ist immer sehr bereichernd: Wir sehen Erwartungen, Zeichen der Anerkennung oder im Gegenteil erhalten wir Bemerkungen oder Beschwerden. Dies ist eine Zeit, um uns daran zu erinnern, dass wir in der Tat Menschen sind, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Fehlern und Qualitäten. Und wenn Mängel festgestellt werden, sind oft bereits die Mittel ergriffen, um diese zu beheben. Und es ist eine grosse Freude, mit den Fingern das Gesetz unseres christlichen Lebens und unserer Priorate zu berühren: Wir sind in der Lage, uns zu verbessern, wenn wir unsere persönliche Arbeit tun und ausführen.
29. September
Unser lieber Bruder Mauritius, begleitet von Bruder Johannes Bosco, legt in Ecône am Fest des heiligen Erzengels Michael seine ewigen Gelübde ab. Priester, Brüder und Gläubige sind zahlreich, um den endgültigen Schritt mit den »Schutzengeln« unserer Gemeinschaften zu umgeben, wie unser Gründer aus gutem Grund zu sagen pflegte.
Für Bruder Mauritius ging es nach all dem Ordensleben, das er in Vouvry verbracht hatte, nun darum, den Weg nach Monts-de-Corsier einzuschlagen. Wir wünschen ihm alles Gute und vor allem viel Glück, denn an Arbeit wird es nicht mangeln!