Chronik Juni 2023

Quelle: Distrikt Schweiz

2. bis 4. Juni

Wie jeden ersten Samstag im Monat fährt ein Priester aus dem Schweizer Distrikt nach San Damiano, um dort das Apostolat zu verrichten, und mit grosser Freude mache ich mich wiederum Anfang Juni auf den Weg nach Italien.

Das Pilgerhaus ist ein bisschen Opfer seines eigenen Erfolgs geworden und es herrscht immer mehr Betrieb. Das ist einerseits sicherlich eine gute Nachricht, bringt aber aufgrund des Zustroms auch einige logistische Schwierigkeiten mit sich: Die Verwaltung hat ein wenig Schwierigkeiten mitzuhalten, da das Arbeitsvolumen immer grösser wird. Wenn es Kandidaten oder Freiwillige gibt, die uns helfen, sind sie auf jeden Fall herzlich willkommen!

Auf dem Rückweg habe ich Gelegenheit, in unserer Kapelle im Tessin die Messe zu feiern. Sie ist nicht sehr gross, aber sie ist immer voll und der Empfang immer sehr herzlich!

8. Juni

Durch die Anwesenheit der Schüler der Schule Notre-Dame des Champs bietet die Kapelle von Enney trotz ihrer Grösse nicht ausreichend Platz für alle Gläubigen, die zu Fronleichnam gekommen sind. Inmitten der Felder und des kleinen Weilers mit Blick auf das Priorat umgibt die Prozession den göttlichen Erlöser, um ihm die Ehrerbietung seiner Geschöpfe zu erweisen.

Nach der Messe versammelt das traditionelle Picknick alle Gemeindemitglieder. Zur Feier des 100-jährigen Priestertums gibt es sogar eine kleine Torte, um die sich die Priester gruppieren!

11. Juni

Unterschiede in den Kantonen ermöglichen es, zweimal in derselben Woche das Fronleichnamsfest zu feiern, einmal am Donnerstag sowie am Sonntag. Und dieses Mal sind wir mitten in der Stadt Basel.

Das Ziel ist immer dasselbe: Unseren Herrn zu ehren und anzubeten, und die Grosszügigkeit der Gemeindemitglieder ist bei der Dekoration der verschiedenen Altäre stets gross. Die Route ist in der Nähe der Kapelle gut organisiert und die kleine Blaskapelle der Gemeinde ist immer noch so aktiv und lebhaft wie eh und je.

Es scheint, dass wir es sogar geschafft haben, um uns herum die Gewissen wachzurütteln, so dass die offiziellen Pfarreien begonnen haben, ihre eigenen Fronleichnamsprozessionen zu veranstalten … was es in Basel schon lange nicht mehr gegeben hatte!

12. – 13. Juni

Wir sind im Appenzell! Für die Westschweizer Mitbrüder, die die ganze Schweiz durchqueren mussten, ist das sicherlich eine ziemliche Distanz, aber als guter Eidgenosse muss man alle Regionen unseres Landes besucht haben ... Und das Toggenburg wird für zwei Tage von etwa fünfzig Soutanen eingenommen: Dies ist der jährliche Ausflug aller Priester und Brüder des Distrikts.

Zwischen dem Säntis und den Churfirsten sind die Landschaften prächtig und es mangelt nicht an Wanderwegen. Es ist vor allem eine Gelegenheit für die Priester und Brüder des Distrikts, sich in entspannter Atmosphäre zu treffen und die Bindungen der Bruderschaft aufrechtzuerhalten

14. Juni

Als Bischof Schneider zu einer Konferenz durch Genf reiste, stattete er unserem Priorat einen kurzen Besuch ab. Erwähnenswert ist ein interessanter Punkt des Weihbischofs von Astana: seine Hingabe an Erzbischof Lefebvre. Er versäumt es nicht, jedem, der ihm zuhört, zu wiederholen, dass ihm die Heiligsprechung unseres Gründers am Herzen liegt. Wie recht er hat und was für eine grosse Dankbarkeit gegenüber Erzbischof Lefebvre! Es liegt an uns, unsere eigene Dankbarkeit für all seine Arbeit zu steigern und die faszinierende Geschichte unseres Gründers an jüngere Generationen weiterzugeben!

16. Juni

Die Schwesterngemeinschaft der Trösterinnen vom Heiligsten Herzen Jesu in Italien wächst weiter und die Zahl der Berufungen nimmt auf beeindruckende Weise zu! Unter ihnen nehmen zwei Gläubige aus dem Schweizer Distrikt an diesem Tag des Herz-Jesu-Festes den Habit an.

Die Zeremonie findet mitten in der Altstadt von Narni statt, ein Ort, der perfekt für einen solchen Tag ist, auch wenn die durchreisenden Touristen nicht sicher sind, ob es sich um eine historische Nachstellung oder um eine echte Religionsgemeinschaft handelt …

Der Nachmittag findet im prächtigen Kloster statt, das die Schwestern vor fast drei Jahren erworben haben. Da die Gemeinschaft bald ein Platzproblem haben wird, hoffen wir, dass die Schwestern eines Tages auch in die Schweiz kommen und sich niederlassen können!

18. Juni

Unsere Genfer Schule feiert ihr 40-jähriges Bestehen und es ist mir natürlich eine grosse Freude, der Einladung von Abbé de Loÿe, an den Feierlichkeiten und der Messe teilzunehmen, positiv nachzukommen.

Nach der Hochmesse im St.-Josephs-Oratorium begrüsst die Onex-Schule die Gäste. Auf dem Schulgelände wird zwar gerade gearbeitet, aber wir schaffen es trotzdem, alle reinzubekommen und die Bürgermeisterin der Stadt beehrt uns sogar mit ihrem Besuch.

Der Tag endet mit einer grossartigen Kindershow: Was für eine Arbeit zwischen Kostümen und Inszenierung! Es ist auch eine Gelegenheit, die Gründer und Professoren zu feiern, von denen viele die Reise angetreten haben ... Nicht zu vergessen unsere lieben Schwestern, die sich weiterhin unentgeltlich für diese schöne Arbeit einsetzen.

20. Juni

Das Schuljahr nähert sich schnell seinem Ende. Leider können wir nicht überall sein, um den Lehrern und den verschiedenen Aktiven an unseren Schulen zu danken. Unsere Schulen sind es, die viel Zeit in Anspruch nehmen und die meisten Ressourcen mobilisieren, ganz zu schweigen von den ständig wiederkehrenden Schwierigkeiten, die damit verbunden sind. ... Aber das ist unsere Zukunft! Daher ist es selbstverständlich, allen, die sich dafür einsetzen, unseren Dank auszudrücken.

Am Abend treffen sich alle Aktiven der Schule Fleurs de Mai im Wallis zu einem Jahresabschlussessen und lauschen andächtig der langen Dankesrede des Präsidenten.

29. Juni

In diesem Monat Juni werden weltweit nur acht Priester für die Priesterbruderschaft St. Pius geweiht, davon ein Viertel aus dem Schweizer Distrikt. Und mehr noch: Sie werden in unserem Land bleiben können! Deo Gratias!

Lassen Sie es uns nicht versäumen, die Patres Marc-Antoine Moulin und Jean-Baptiste de Sereys in diesen ersten Tagen ihres Priesterlebens mit unseren Gebeten zu begleiten. Es ist nicht einfach, dieses neue Leben zu beginnen, es ist in vielerlei Hinsicht berauschend, aber sicherlich auch sehr anspruchsvoll in Bezug auf Grossmut und Heiligkeit!