Priesterweihen in Zaitzkofen 2023
Diakonats- und Priesterweihen
Am Samstag, den 24. Juni wurden bei herrlichem Wetter unter freiem Himmel im Zaitzkofener Schlosspark von S. E. Alfonso de Galarreta zwei Diakone und zwei Priester geweiht. Die neugeweihten Diakone stammen aus Russland und Österreich, die beiden Neupriester aus Polen und der Ukraine.
Der Priester ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, damit beauftragt, Gott zu verherrlichen und die Anliegen und Opfer der Gläubigen vor Gott zu bringen. Auf diese Weise nimmt er auf besonders innige Weise teil am Leben und Wirken Christi, des Gottmenschen und Mittlers schlechthin. S. E. de Galaretta führte in seiner Predigt weiter aus, dass der Priester nicht nur um eine wahre Nachfolge Christi bemüht sein müsse, nein: auch um eine Nachfolge Mariens, unserer Mutter in der Gnadenordnung und Mittlerin zwischen Christus und uns Sündern.
Vor etwa 2000 Gläubigen schritt man dann zur feierlichen Weihe, zunächst der beiden Diakone, Klaus Rumpl und Dmitry Ivakhnenko, und dann zur Weihe der beiden Neupriester Pater Michał Frej und Pater Vasyl Pylypets. Lange Zeit musste man bangen, ob Pater Pylypets wegen der gegenwärtigen politischen Lage überhaupt würde anreisen können; doch die Gebete der Gläubigen und der Seminargemeinschaft wurden erhört.
Auch am Sonntagmorgen erschienen zahlreiche Gläubige und nahmen an den Seminarprimizen teil. Sie hatten dabei Gelegenheit, eine katholische Messe im byzantinischen Ritus – in kirchenslawischer Liturgiesprache – zu besuchen. Die Weihe des ukrainischen Neupriesters Pater Pylypets erfolgte nämlich für die St.-Josaphat-Bruderschaft, welche die katholische Tradition des Ostens vertritt. Das sonntägliche Hochamt wurde ausnahmsweise nicht von einem Neugeweihten zelebriert, sondern von einem Jubilar: Seminarregens Pater Pascal Schreiber durfte sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiern und dafür danken, ein so wichtiges und zugleich erfüllendes Apostolat – die Priesterausbildung – ausüben zu dürfen.