Chronik März 2023

Quelle: Distrikt Schweiz

4. März

Zwei Seminaristen aus der Schweiz erhalten an diesem Tag die niederen Weihen im Seminar von Ecône und es ist ganz normal, sie bei diesen wichtigen Schritten auf dem Weg zum Priestertum zu ermutigen und zu unterstützen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht versäumen, auf die Opferbereitschaft unserer Bischöfe bei ihren vielen apostolischen Reisen hinzuweisen. Bischof Tissier, der in letzter Minute als Ersatz gerufen wurde, reiste durch ganz Frankreich, um die heiligen Weihen zu erteilen, bevor er am Nachmittag wieder aufbrach, um seine Firmreise fortzusetzen!

5. März

Die verschiedenen Intentionen der Fastenopfer werden an diesem Sonntag in den Kapellen des Distrikts veröffentlicht, und tatsächlich mangelt es an Projekten nicht! Einige Projekte sind bereits bekannt, wie die Innengestaltung der Kirche von Oberriet oder der Erwerb des Hauses Lavey. Aber eine Ankündigung ist neu: Es handelt sich um unser Projekt in Monts-de-Corsier.

Es bedurfte mehrerer Monate Verhandlungen und Arbeit, um diese erste Etappe zu erreichen. Jetzt wird monatelang intensiv daran gearbeitet, das prächtige Anwesen bewohnbar zu machen und es darauf vorzubereiten, die Schule Notre-Dame des Champs zum Schuljahresbeginn zu eröffnen. Allen Wohltätern, die uns geholfen haben und die uns noch helfen werden, ein herzliches Vergelt’s Gott!

10. März

Es ist schon beeindruckend, anlässlich der Lehrerweiterbildungstage in Wangs einen ganzen Saal voller Lehrer zu sehen. Es ist beachtlich und überraschend, da sie ja es eher gewohnt sind, auf der anderen Seite des Schreibtisches zu sitzen.

Aber diese Weiterbildungswochenenden sind dringend notwendig und sehr nützlich, um unsere Lehrer im Unterrichten zu ermutigen. Wenn wir uns auch mit Begeisterung für unsere Zukunft, die Schüler, einsetzen, so ist doch unser Alltag sehr anspruchsvoll und unsere Schüler sind noch lange nicht vor den Gefahren unserer Zeit bewahrt. Hut ab vor unseren Lehrern, für ihr Engagement und ihre Opfer, die es unseren Schulen ermöglichen, die grosse Bildungsarbeit nach besten Kräften zu leisten.

17. bis 20. März

Ich habe die grosse Freude, das Priorat Luzern und alle davon abhängigen Kapellen zu besuchen: Schlieren, Goldau und natürlich Littau, was vorher aus Distanz- und Termingründen nicht in gewohnter Weise möglich gewesen ist. Es ist immer wieder sehr erbaulich, diese „Oasen“ gut besucht und gepflegt zu sehen.

Zugegeben, gerade bei Versetzungen ist nicht immer alles rosig, denn die Übergänge in den Prioraten sind nicht immer ganz einfach und das Leben an unseren Schulen manchmal hektisch. Doch wenn beides zusammenfällt, braucht es wirklich Gottes Hilfe und von allen Seiten den guten Willen zu einer Lösung.

Entsprechend zahlreich sind die Gespräche, die ich bei diesem Besuch führen muss, und die Diskussionen lebhaft. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass es menschliche Schwächen gibt oder die Begrenztheit unserer Kräfte zutage tritt, bleibt im Grunde nur ein unerschütterliches Vertrauen in Gott: Alle Schwierigkeiten, lässt er nur zu unserem grössten Wohl zu und er wird uns zu gegebener Zeit die passende Lösung geben.

21. März

Der Festtag des Heiligen Benedikt führt mich ans Ende des Genfersees zum Treffen des Schulvereins Saint-François-de-Sales in Onex. Die Baustellenabschrankungen, die uns willkommen heißen, zeigen zweifelsohne, dass die Baustelle endlich begonnen hat. Unsere lieben Schwestern werden nun einige Monate lang sehr beengt sein!

Bei der Prüfung der Berichte können wir das Engagement der Schwestern für diese Erziehungsarbeit und die Grosszügigkeit der Wohltäter nicht unerwähnt lassen. Denn diese Kombination aus Engagement und Grosszügigkeit führt dazu, dass unsere Schule weit davon entfernt ist, in den üblichen finanziellen Abgrund zu blicken, sondern sich selbst tragen kann!

26. März

Unser Generaloberer, Pater Pagliarani, erweist uns die Ehre, ins Tessin zu kommen, um das kleine Oratorium von Canobbio zu segnen. Da die Statuen an diesem Passionssonntag verhüllt sind, gibt es in dem bescheidenen Oratorium nicht mehr viel zu bestaunen. Aber wie Pater Pagliarani in seiner Predigt betont, ist das Wesentliche immer noch da, und was uns hier ins Tessin wie anderswo führt, ist der Schatz des heiligen Messopfers.

Nur einmal im Monat ist ein Priester anwesend. So kommen auch die Gläubigen nicht jeden Sonntag. Aber wir können auf einen guten Kern überzeugter Menschen zählen, in der Hoffnung, dass die Früchte folgen werden!

27. und 28. März

Die Priore aus der ganzen Schweiz versammeln sich in im Greyerzerland zu einem zweitägigen Treffen. Trotz der Sprachunterschiede ist es wichtig und förderlich, eine Bestandsaufnahme der Situation des Distrikts sowie seiner Zukunftsperspektiven zu machen.

Wir haben auch die Freude, auf die Anwesenheit von Bischof Fellay zählen zu können. Die Jahre haben seinen Enthusiasmus für das Werk der Priesterbruderschaft und ihrer Entwicklung in keiner Weise geschmälert. Pater Le Roux, der Generalsekretär, beehrt uns ebenfalls mit seiner Anwesenheit und spricht mit uns über das Unterscheidungsvermögen bei der Annahme von Berufungen für unsere Seminare.

29. und 30. März

Weniger mystisch, aber ebenso notwendig, beginnen heute in Rickenbach die Generalversammlungen aller Vereine, die Eigentümer unserer Häuser und Werke in der Schweiz sind. Es ist ziemlich beeindruckend, in wenigen Stunden aber vielen Zahlen die Arbeit zusammengefasst zu sehen, die diese Werke in ständiger Entwicklung leisten. Sie werden dank der Vorsehung, der Grosszügigkeit der Gläubigen und der Hingabe von Priestern, Ordensbrüdern und -schwestern irgendwie aufrechterhalten.

Bischof Fellay sowie der Generalökonom der Bruderschaft, Pater Emeric Baudot, bringen uns ihre wertvollen Ratschläge und teilen ihre Erfahrungen mit uns. So können diese Vereine, die unsere übernatürliche Mission für die Seelen unterstützen, ihre Arbeit  bestmöglich fortsetzen.