Chronik Juli 2023
Vom 30. Juni bis 3. Juli
Alle Oberen treffen sich in Ecône zu einigen Tagen der Besinnung. Es sollen verschiedene Themen angesprochen werden, die für unser Apostolat wichtig sind: u.a. die Beharrlichkeit der Gläubigen, die Aufnahme neuer Gläubiger, Probleme, die durch Internet und Smartphone verursacht werden.
Auch wenn das Ziel, das wir verfolgen, natürlich dasselbe ist, nämlich das Heil der Seelen, stellen wir dennoch fest, dass die Vielfalt der Apostolate in den Ländern, in denen wir tätig sind, zu unterschiedlichen Herangehensweisen an dieselben Themen führen kann. Hoffen wir, dass die Entscheidungen, die auf diese Arbeitstage folgen werden, unserem Apostolat für die Seelen neuen Schwung verleihen werden!
Am Samstag, dem 1. Juli, erlaubte mir das dichte Programm der Versammlungen nur, am Aperitif teilzunehmen, der nach der ersten Messe von Pater Marc-Antoine Moulin serviert wurde. Ich wollte es mir jedoch nicht nehmen lassen, dem jungen Priester und seiner Familie zu gratulieren und ihn zu ermutigen, sein Apostolat an unserer Schule in Wangs so gut wie möglich zu beginnen.
8. Juli
Ein anderer junger Priester, der Pater Jean-Baptiste de Sereys, feiert an diesem Tag seine Primiz. Die kirchlichen Behörden hatten trotz zahlreicher Bemühungen leider keine Genehmigung erteilt. Daher mussten wir auf eine Feier in der Dorfkirche von Lentigny, einem hübschen kleinen Dorf in der Nähe von Freiburg, verzichten. Trotz der fehlenden Gewölbe der Kirche ist die Freude über die Feier der ersten Messe eines neuen Priesters sehr gross!
Die Familie und Freunde haben mit viel Herzblut und Talent den Mehrzweckraum in eine würdige Kapelle verwandelt und anschliessend zum Saal für das Festessen umgestaltet. Der neue Priester wird seine erste Stelle im Distriktssitz in Rickenbach antreten, nachdem er einige Wochen in Deutschland einen Sprachaufenthalt absolviert hat.
9. Juli
Der Rektor des Priesterseminars in Zaitzkofen und ehemalige Distriktoberer, Pater Pascal Schreiber, feiert sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Die Gemeinde Basel und die Familie Schreiber haben zu diesem Anlass ein schönes Fest organisiert.
Wir hatten uns sehr auf den Diavortrag gefreut, die den Werdegang des Jubilars nachzeichnete, aber es scheint, dass seine Gebete, denn er fürchtete diese Augenblicke, erhört wurden ... so dass die Launen der Informatik uns um diese immer sympathischen Rückblicke in die Vergangenheit gebracht haben. Glücklicherweise liessen uns die musikalischen und künstlerischen Darbietungen der Feierlichkeiten diese Enttäuschung vergessen. Für den Diavortrag zum 50-jährigen Jubiläum werden wir aber auf jeden Fall wiederkommen!
10. Juli
Wie jedes Jahr sind die Mitarbeiter unseres Brockenhauses zu einem Erholungstag eingeladen. Dies ist die jährliche Gelegenheit, ihnen für ihre Hingabe an dieses schöne Werk zu danken.
Das diesjährige Programm führt uns zur wunderschönen Basilika von Valère, die auf einem der Hügel der Stadt Sitten thront. Die Restaurierungsarbeiten schreiten langsam voran und es ist ein wunderschönes Juwel, das wir bewundern können, in Begleitung eines jungen Führers, dessen Gelehrsamkeit die Besichtigung der Schatzkammer sehr interessant gemacht hat. Es lohnt sich, diese schönen Stücke zu bewundern!
Am Nachmittag führte uns die Familie Wuilloud durch ihre Weinberge und die berühmten Trockensteinmauern, die den Rahmen dafür bilden, bevor sie uns in ihrem Weinkeller ein ausgezeichnetes Mittagessen anbot
15. Juli
Es ist ein weiterer Jubilar, den wir heute in das tiefste Lötschental im Oberwallis begleiten. Ein wunderbarer Ort, den Pater Henry Wuilloud ausgewählt hat, um sein 25-jähriges Priesterjubiläum zu feiern!
Wir hätten unseren lieben Pater gerne etwas feierlicher gefeiert, aber letztendlich ist es, wie der ausgezeichnete Prediger des Tages bemerkte, ein einfaches und fröhliches Fest, ganz nach dem Vorbild unseres Paters!
Auch wenn er nach sechs Jahren als Distriktsoberer Afrikas nun im tiefsten Irland verschollen ist, hat die Schweiz die zwölf Jahre unter seiner Führung nicht vergessen!
17. Juli
Der Sommer ist auch die Zeit der Lager und Ferienaktivitäten. Für die Mädchen aus der Deutschschweiz war es eine kleine Revolution, denn nun wurden sie von den Schwestern der Bruderschaft betreut und das Lager fand in unserer Schule in Wil statt.
Um diese Veränderungen zu erklären, muss man erwähnen, dass es immer weniger Freiwillige für die Betreuung der Lager gab und die Preise für die Lager immer höher wurden. Schlussendlich nahmen wir Kontakt zu den Schwestern auf, die grosszügigerweise zusagten.
Auch wenn es vor der Übung viele Fragen gab, wie es bei jeder Veränderung der Fall ist, konnte uns ein Besuch vor Ort beruhigen, dass das Lager hervorragend verlief. Den Schwestern sei an dieser Stelle für ihren Einsatz gedankt, ebenso wie all denjenigen, die grosszügig genug waren, die eine oder andere Urlaubswoche zu opfern, um sie zu unterstützen.
20. Juli
Das Jungenlager ist an der Reihe, den Distriktoberen für einen kurzen Besuch zu empfangen. Das Lager findet dieses Mal im Unterwallis, in Torgon, statt. Man ist sich dessen nicht immer bewusst, aber es ist eine ganze Organisation, die man für nur ein paar Tage auf die Beine stellen muss, wobei man bereits die Ressourcen ins Auge fasst, die man braucht, um im nächsten Jahr wieder anzufangen! Aber wie sehr lohnt es sich, wenn man all die positiven Folgen sieht, von denen die Kinder profitieren?