Das Mitteilungsblatt der Priesterbruderschaft St. Pius X. für den deutschen Distrikt steht jetzt zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Im Mittelpunkt des MITTEILUNGSBLATTS der Priesterbruderschaft St. Pius X. stehen die Priesterweihen in den drei Seminaren der nördlichen Halbkugel.
Die Reihe zum 100. Jubiläum der Erscheinung von Fatima von Pater Heinrich Mörgeli wird fortgesetzt. Weitere Themen finden Sie hier in der Inhaltsübersicht.
Schweizer Distrikt
Wort des Distriktoberen
Distriktnotizen
Ecce mater tua – siehe da deine Mutter
Kirchliches Leben
Priesterweihen in Zaitzkofen
Neupriester in Ecône und Dillwyn
Geistliches
100 Jahre Fatima – Die außerordentliche Erscheinung vom 19. August 1917
Predigt zur Diakonatsweihe 2017 – „Es gibt nur eine Kirche“
Msgr. Marcel Lefebvre – Wir brauchen das Herz der allerseligsten Jungfrau Maria
Liturgischer Kalender
Vorwort des Distriktoberen
Es ist KFB-Abend. Der Prior fragt die Eltern: „Im August sind zwei wichtige Wallfahrten, die eine nach Fatima, die andere ins Flüeli. Viele von Ihnen sind dabei. In welcher Gesinnung nehmen Sie daran teil?“
Die erste Person antwortet: „Ich nahm an der grossen Rom-Wallfahrt der Bruderschaft im Jahre 2000 teil. Es waren unvergessliche Tage. Zusammen mit 5000 Katholiken aus der ganzen Welt in einer römischen Basilika das Credo zu singen, so etwas habe ich seither nicht mehr erlebt. Ich freue mich auf das Zusammentreffen mit vielen anderen Katholiken der Tradition in Fatima.“
„Ich fliege nach Portugal, um Kraft und Mut zu schöpfen. ‚Gebet und Opfer‘, das ist die zentrale Botschaft der Muttergottes in Fatima, eine Botschaft speziell für unsere Zeit. Vielleicht bin ich in letzter Zeit etwas lau geworden. Ich erhoffe mir eine Vermehrung des Eifers im religiösen Leben“, erwidert eine Mutter.
Ein Vater meint: „Aus finanziellen Gründen liegt eine Flugreise nach Fatima leider nicht drin. Bei der Fusswallfahrt ins Flüeli bin ich aber dabei. Ich will dem hl. Bruder Klaus danken, dass er unser Vaterland in der Vergangenheit besonders beschützt hat. Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass dieser Schutz nicht geschuldet ist. Darum möchte ich innig bitten, dass er die Schweiz auch in der Zukunft vor allen möglichen Übeln bewahre.“
„Ich habe immer viele Anliegen“, entgegnet eine vierte Person schliesslich. „Zu Hause eine Nacht durchzubeten, das übersteigt meine Kräfte. Nicht so bei der Sühnenacht im Flüeli! Ich zehre jedes Jahr noch Wochen davon.“
Daraufhin sagt der Prior: „Vielen Dank für die wunderbaren Antworten. Erlauben Sie mir, Ihnen drei kleine Ratschläge mit auf den Weg zu geben:
Gehen Sie! Das heisst: Bleiben Sie nicht zu Hause, nehmen Sie wenigstens an der Wallfahrt ins Flüeli teil!
Gehen Sie mit offenem Herzen! Der liebe Gott hält bei jeder Wallfahrt Gnaden bereit, die er nur bei dieser Gelegenheit gibt. Wenn wir die Chance verpassen, kommen die Gnaden nicht wieder!
Gehen Sie mit Gott! Vergessen Sie nicht das Wesentliche bei der Wallfahrt. Eine Wallfahrt, die uns Gott nicht näher bringt, hat ihr Ziel verfehlt.“
Soweit der KFB-Abend.
Ich freue mich, dass die internationale Wallfahrt der Bruderschaft nach Fatima so viel Zuspruch erfährt. 230 Schweizer Gläubige fliegen mit der offiziellen Distriktwallfahrt von Genf aus, 184 steigen in Zürich ein. Wenn ich alle anderen mitzähle, die auf eigene Faust reisen, dann sind es mindestens 500 Personen aus unserem Land, die den 100. Geburtstag der Muttergottes-Erscheinungen an der „Cova da Iria“ vor Ort feiern werden.
Eine Woche später begehen wir im Flüeli das zweite Jubiläum. Wir feiern den 600. Geburtstag des heiligen Bruder Klaus, unseres Landespatrons. Vielleicht gelingt es uns in diesem Jahr zum ersten Mal, die 400er-Grenze bei der Fusswallfahrt zu knacken. Und wer nicht marschieren kann, kommt auch auf seine Rechnung: Das Programm beinhaltet allein vier levitierte Hochämter!
Bis bald – in Fatima und/oder im Flüeli!
Pater Pascal Schreiber