Zeugnis für unseren Herrn. Einkleidungen in Frankreich und den USA

Quelle: Distrikt Deutschland

Am Fest Mariä Lichtmess erhielten 16 junge Männer im Seminar Hl. Pfarrer von Ars in Flavigny (Burgund) die Soutane aus den Händen von Weihbischof Bernard Tissier de Mallerais. Die meisten der Eingekleideten sind Franzosen, zwei von ihnen Engländer, einer ist Portugiese und einer stammt aus der Schweiz.

In seiner Predigt stellte der Bischof eine Parallele zwischen den Leviten des Heiligtums und Jesu Einzug in den Tempel bei seiner Darstellung her: Die Soutane ist ein Zeichen des Widerspruchs. 

Der Bischof zitierte aus einem Brief des Erzbischofs Lefebvre aus dessen Zeit als Generaloberer der Väter vom Heiligen Geist: „‚Ihr seid nicht von dieser Welt‘ (Joh 15,19); ‚ihr werdet meine Zeugen sein‘ (Apg 1,8). Die Soutane bezieht sich exakt auf diese beiden Aussagen und symbolisiert die Trennung von der Welt und das Zeugnis für unseren Herrn. Laienkleidung, das Verschwinden jeglicher Sichtbarkeit der Amtskleidung zeigt deutlich mangelndes Vertrauen auf das Priestertum, eine Unterschätzung der religiösen Gefühle anderer und ist eine Form der Feigheit und mangelnden Mutes den eigenen Überzeugungen gegenüber“ (11. Februar 1963).

 

Im Priesterseminar St. Thomas von Aquin im US-Bundesstaat Virginia übergab Weihbischof Bernard Fellay am gleichen Tag 24 Alumnen das geistliche Kleid. Acht Seminaristen erhielten die klerikale Tonsur, ein Levit empfing die Subdiakonatsweihe. Die Bischofsmesse mit ihren feierlichen Riten dauerte dreieinhalb Stunden.

In seiner Predigt erinnerte der ehemalige Generalobere der Bruderschaft die Seminaristen an die Bedeutung der Selbsthingabe an unseren Herrn Jesus Christus.