Vor zehn Jahren trat Summorum pontificum in Kraft
Heute vor zehn Jahren trat das päpstliche Motu prioprio "Summarum pontificum" in Kraft, das partiell die Unterdrückung der überlieferten Liturgie ein Ende setzen wollte.
Das Generalhaus reagierte 2007 mit folgender Erklärung:
Mit dem Motu proprio Summorum Pontificum hat Papst Benedikt XVI. die tridentinische Messe wieder in ihre Rechte eingesetzt, wobei er in aller Deutlichkeit herausstellt, daß das vom hl. Pius V. promulgierte Römische Meßbuch nie abgeschafft worden ist. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. freut sich zu sehen, daß die Kirche so ihre liturgische Tradition wiederfindet, indem sie den Priestern und Gläubigen, die bisher davon ausgeschlossen waren, die Möglichkeit des freien Zugangs zum Schatz der überlieferten hl. Messe zur Verherrlichung Gottes, zum Wohl der Kirche selbst und zum Heil der Seelen gewährt. Für diese große geistige Wohltat drückt die Priesterbruderschaft St. Pius X. dem Obersten Hirten ihre innige Dankbarkeit aus.
Der Brief, der das Motu proprio begleitet, verhehlt indessen nicht die Schwierigkeiten, die noch bestehen. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. äußert den Wunsch, daß das günstige Klima, das durch die neuen Verfügungen des Hl. Stuhles geschaffen worden ist, nach der Rücknahme des Dekretes der Exkommunikation, das immer noch gegen ihre Bischöfe erlassen ist erlaube, mit mehr Gelassenheit die umstrittenen Punkte in der Lehre der Kirche anzugehen.
Lex orandi, lex credendi das Gesetz der Liturgie ist das Gesetz des Glaubens. In der Treue zum Geist unseres Gründers, Mgr. Marcel Lefebvre, ist das Anhangen der Priesterbruderschaft St. Pius X. an die überlieferte Liturgie untrennbar mit dem Glauben verbunden, der “immer, überall und von allen geglaubt worden ist.
Menzingen, am 7. Juli 2007
Mgr. Bernard Fellay