Subdiakonatsweihe in Zaitzkofen 2017
Am Samstag, dem 1. April, war große Festfeier im Priesterseminar Herz Jesu: Fünf junge Männer aus fünf verschiedenen Ländern empfingen aus den Händen von Weihbischof Bernard Tissier de Mallerais die Subdiakonatsweihe.
Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz, aus Österreich, aus Polen und aus Russland. Dies stellt aufs Neue den internationalen Charakter des Hauses heraus. Entsprechend waren viele Gäste angereist, Patres der Bruderschaft und selbstverständlich Angehörige, Freunde und Bekannte.
In seiner herrlichen Predigt hob der Bischof Vollmachten und Tugenden des Subdiakons hervor: Er beteiligt sich an der Vorbereitung der Materie für das hl. Messopfer, das Sakrament des Leidens Christi zur Nachlassung unserer Sünden. Sodann singt er die Epistel, verrichtet das göttliche Offizium im Namen der ganzen Kirche und reinigt die Kelchwäsche. Als Tugenden werden von ihm folglich insbesondere die Reinheit des Glaubens und der Sitten verlangt, denn mit dem Subdiakonat ist die Verpflichtung zu lebenslanger Keuschheit sowie des Verrichtens des kirchlichen Stundengebetes verbunden.
Die Neugeweihten machen von diesem Augenblick an alle Anliegen der Kirche zu den ihrigen: Sie vereinigen sich mit dem Lobpreis, den Christus, der ewige Hohepriester, seinem Vater erweist, sie verherrlichen seine hochheilige Mutter und die Heiligen des Himmels, insbesondere ihre heiligen Patrone. Dann denken sie an alles, was die Erde an Elend und Nöten birgt: die Kranken, die Sterbenden, die Versuchten, die Verzweifelten, die Sünder, die Betrübten, die Schmerzen, Ängste und Hoffnungen einer jeden Seele. Sie denken auch an die Werke, die zur Verherrlichung Gottes und zur Rettung der Welt unternommen werden: Missionen, Predigten … Sie gedenken derer, die sich ihrem Gebet empfohlen haben, und derer, die sie lieben – so der große Benediktinermönch Dom Marmion.
Die fünf Leviten sollen in der Pfingstoktav die Diakonatsweihe empfangen und dann Ende Juni 2018 als Priester an den Opferaltar treten.