Nachrichten aus der Bruderschaft
Lob der Himmelskönigin
Der US-amerikanische Distrikt hat einen Kunst-Wettbewerb zum Fatima-Jubiläumsjahr ausgeschrieben. Alle Schüler der Schulen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in den USA sind eingeladen, künstlerische Arbeiten – Malerei, bildende Kunst oder Gedichte – zum Lobe der Rosenkranz-Königin einzureichen. Auch schon vor dem Bewerbungsende am 1. Dezember waren großartige Arbeiten vieler junger Menschen bei Pater Jürgen Wegner eingegangen.
40 Jahre Apostolat in Argentinien
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. feierte am 8. Oktober, im Beisein von Bischof Bernard Fellay, den 40. Jahrestag ihrer Präsenz in Argentinien. Im August 1977 besuchte Erzbischof Marcel Lefebvre (1905–1991) zum ersten Mal auf Einladung der durch die nachkonziliaren Reformen erschrockenen Katholiken Buenos Aires. Mit der Hilfe von Wohltätern konnte schon bald ein Haus für eine Prioratsgründung im Stadtzentrum erworben werden. Einige Jahre später konnte ein Priesterseminar in La Reja, im Großraum der argentinischen Hauptstadt, errichtet werden. Der erste Obere war Pater Alfonso de Galarreta, heute Weihbischof im Dienst der Tradition. Bischof Fellay hielt ein Pontifikalamt und versammelte die Gläubigen, die aus den verschiedenen Kapellen des Landes angereist waren, zu einem Festakt. Verschiedene Laien „der ersten Stunde“ erinnerten sich an den Aufbau der Tradition in Argentinien.
Neue Kirche in Utrecht
Am 12. November hat Bischof Bernard Fellay die neugotische Kirche Sankt Willibrord im historischen Zentrum von Utrecht (Niederlande) dem katholischen Kultus zurückgegeben. Mehr als 600 Gläubige nahmen an der feierlichen Zeremonie teil, die von Pontificale Romanum dafür vorgeschrieben ist, dass eine profanierte Kirche wieder für die hl. Messe genutzt werden kann.
Die Kommunität des Priesterseminars Herz Jesu aus Zaitzkofen war angereist, um bei den bischöflichen Funktionen zu assistieren.
Der hl. Willibrord (657–739) war der erste Bischof von Utrecht und der Apostel der Friesen. Er ist der Landespatron der Niederlande.
Die Kirche mit wunderschönen Ausmalungen wurde 1875 erbaut und zwei Jahre später konsekriert. Nach dem Konzil sollte sie aufgegeben, ja abgerissen werden. Durch die unermüdliche Beharrlichkeit des Assumptionisten-Pater Winand Kotte konnte das Gebäude erhalten und in eine Stiftung überführt werden. Es gehört zu den geschützten Denkmälern in den Niederlanden und wurde in den letzten Jahren restauriert. Vor kurzem konnte die Priesterbruderschaft St. Pius X. die Kirche übernehmen.
Sankt Willibrord hat eine monumentale Orgel, erbaut von Michael Maarschalkerweerd. Sonntags wird die Messe jetzt um 17.00 Uhr gefeiert.
In seiner Predigt betonte der Bischof, dass diese wundervolle Kirche für die überlieferte Liturgie erbaut wurde.
Der hl. Willibrord (657–739) war der erste Bischof von Utrecht und der Apostel der Friesen. Er ist der Landespatron der Niederlande.
Sieben Seminaristen erhielten die Soutane
Am 17. September 2017 empfingen sieben Seminaristen des Spiritualitätsjahres (1. Studienjahr) im Priesterseminar Maria Miterlöserin im argentinischen La Reja das priesterliche Kleid. Es waren drei Mexikaner, zwei Argentinier, ein Kolumbianer und ein Alumne aus der Dominikanischen Republik.
Durch Maria zu Jesus
Die Militia Immaculatae ist ein kostbares Mittel des Apostolates. (www. militia-immaculatae.info)
Sie wurde 1917 vom hl. Pater Maximilian Kolbe gegründet. Die nachkonziliaren Erschütterungen haben auch von ihr nicht halt gemacht. Im Jahr 2000 wurde sie durch Pater Karl Stehlin FSSPX nach den alten Statuten und dem ursprünglichen Geist erneuert. Mittlerweile hat sie viele Tausend Mitglieder auf allen Kontinenten.
Besonders auf den Philippinen gibt es viele eifrige Ritter der Unbefleckten, die unermüdlich die Wunderbare Medaille als Zeichen der vollkommenen Hingabe an Maria verbreiten. Bild: Aufnahme von philippinischen Polizisten in die Militia Immaculatae.
Wallfahrt Chartres – Paris im Jahr 2018
Vom 19. bis 21. Mai 2018 wird wieder die große Wallfahrt Chartres – Paris stattfinden. Der französische Distrikt hat ein umfangreiches „Dossier“ mit geistlichen Texten (136 Seiten) veröffentlicht, mit dem sich die Gläubigen auf diese dreitätige Pilgerfahrt zu Fuß vorbereiten können. Das Wallfahrtsmotto im kommenden Jahr ist der „Kreuzzug für Jesus Christus“. Bitte den Termin vormerken und zahlreich teilnehmen.
Sieben neue Seminaristen in Zaitzkofen
Im Oktober hat das neue Studienjahr im Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen begonnen. Pater Regens Franz Schmidberger konnte sieben neue Alumnen begrüßen: Diese jungen Leute haben nun den Weg zum Priestertum betreten: 1 Deutscher, 1 Schweizer, 1 Österreicher, 1 Tscheche, 1 Russe und 2 Polen. Gott segne ihren Entschluss! (unser Bild)
Glaubenszeuge in Südtirol
Am 22. Oktober 2017 starb in Spinges (Südtirol) Altpfarrer Josef von Zieglauer im 93. Lebensjahr: er hat beharrlich an der heiligen Tradition und überlieferten heiligen Messe festgehalten.
Er wurde am 29. Juni 1952 in Brixen durch Diözesanbischof Joseph Gargitter zum Priester geweiht. Von 1959 bis 1964 war er als Pfarrer in Schalders tätig, bis 1983 in Mühlwald. In diesem Jahr übernahm er die frei gewordene Pfarre Spinges, die bis dahin von dem inzwischen verstorbenen Pfarrer Engelbert Pedevilla betreut worden war. Von 1983 bis 2005 wirkte er unermüdlich in der Pfarrei Spinges, wo er sich auch noch später – in seinem wohlverdienten Ruhestand – tatkräftig für das Heil der Seelen einsetzte und die Sakramente spendete, bis seine Kräfte im Alter von 90 Jahren nachließen. Es war in Mühlwald, wo er die Gefahr erkannte, die dem katholischen Glauben durch den nachkonziliaren Kurswechsel drohte, weswegen er sich verpflichtet sah, aus dieser Einsicht die Konsequenzen zu ziehen: Er kehrte wieder zur überlieferten heiligen Liturgie zurück und blieb ihr trotz aller widrigen Umstände treu. Vivat in Christo Jesu.
Pater Schmidberger auf der Buchmesse
Pater Franz Schmidberger, ehemaliger Generaloberer der Priesterbruderschaft und Regens in Zaitzkofen, hat zusammen mit dem Publizisten Ingo Langner ein neues Interviewbuch veröffentlicht, mit dem Titel: „Gott, Kirche, Welt und des Teufels Anteil“. Der Bernardus-Verlag stellte das Buch am 11. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse vor, zusammen mit einem Buch von Pater Andreas Steiner FSSPX, „Lebendiges Wasser am Toten Meer. Betrachtungen im Heiligen Land“. Beide erhältlich beim Sarto-Verlag (www.sarto.de).
Heilige Messe am Gnadenaltar
Besonders viele Pilger reisten in diesem Jahr zur Wallfahrt des österreichischen Distrikts zur Magna Mater Austriae in Mariazell an. Durch die Erlaubnis der kirchlichen Autoritäten war nach der Prozession (Bild) zum Heiligtum eine feierliche hl. Messe am Gnadenaltar der Wallfahrtsbasilika möglich.
„Euer gregorianischer Gesang war großartig, schöner als in Rom“, sagte uns ein Priester bei der Rückkehr in die Sakristei. Manche der „zufällig“ anwesenden Pilger dachten vermutlich ebenso, kamen zur hl. Kommunion – über 350 Kommunionen wurden gespendet – oder nutzten die Gelegenheit zur Beichte. Deo gratias!
Neues Priorat in der Bretagne
Am 23. September 2017 konnte Pater Christan Bouchacourt, der französische Distriktobere, das neue Priorat Hl. Vinzenz Ferrer in Vannes (Bretagne) einweihen. „Möge dieses Priorat ein Leuchtturm sein, der mit Glaube und Liebe in die Seelen, die Familien und die Institutionen des Departements Morbihan ausstrahle.“ „Die Bruderschaft ist eine Priestervereinigung mit Gemeinschaftsleben ohne Gelübde nach dem Vorbild der Missionsgesellschaften.“ (Statuten)