Missionsopfer 2018
In diesem Jahr fällt der Missionssonntag auf den 21. Oktober. Alle unsere Kirchen und Kapellen werden dann das Opfer wieder für die Missionen der Bruderschaft aufnehmen. Der Schweizer Distrikt legt Ihnen dafür zwei Projekte ans Herz:
Nigeria braucht ein Haus für die Priester und Vorseminaristen
Der Distriktobere, P. Henry Wuilloud, schreibt über die Gemeinde der Bruderschaft in Nigeria. Seit fünf Jahren ist die Bruderschaft dauerhaft in Nigeria präsent, in einem gemieteten Haus unter ziemlich prekären Bedingungen. Das Volk der Igbos im Südosten des Landes ist im Gegensatz zum moslemischen Norden katholisch und besass vor dem Krieg der 70er Jahre gute katholische Schulen. Durch den Krieg ist die Igbo-Gesellschaft aber ihrer Eliten beraubt worden. Dennoch findet man in der Region z.B. noch eine christliche Ehemoral.
In Enugu, der Hauptstadt der Igbos, konnte vor zwei Jahren ein grosses Grundstück erworben werden, das eine starke Niederlassung ermöglichen würde. Geplant ist der Bau eines Priorates und einer Kapelle für 300 Gläubige. Die Zahl der Gläubigen ist zwar noch nicht so hoch, das Wachstum aber vielversprechend.
Ein Priorat ist ein echtes Zuhause und sehr notwendig für unsere Priester, denn für Europäer ist die fast permanente Hitze dort sehr anstrengend. Auch sollen die Kandidaten, die sich für das Priester- und Ordensleben melden, eine Zeitlang dort leben, um deren Ernsthaftigkeit prüfen zu können. Für Nigerianer ist ein kirchlicher Beruf ein sozialer Aufstieg, weswegen sich auch Unberufene einschleichen könnten.
Pater Wuilloud beendet seinen Brief mit den Worten: „Auch wenn die Schweiz ein blühendes Land ist, weiss ich, dass es nicht immer einfach ist, besonders für die grossen und schönen Familien unserer Tradition! Aber schenken Sie eine kleine Geste für unsere nigerianischen Katholiken und der Himmel wird umso freundlicher sein!“
Brasilien ist seit Ostern vom Distrikt Südamerika losgelöst und ein eigenes autonomes Haus
Auch Brasilien bittet um Hilfe. Seit 1999 wirkt die Priesterbruderschaft St. Pius X. in diesem Land mit 8,5 Millionen km2 Fläche und 200 Millionen Einwohnern. Pater de Montagut beschreibt die Brasilianer als religiöse, demütige und glühende Geister, die – wenn sie vom Durst nach der Wahrheit erfasst werden – schnell zur Bekehrung bereit sind. Das Durchschnittsalter unserer Gläubigen liegt bei 30-35 Jahren – und dabei sind die vielen Kinder nicht miteingerechnet!
Die Priester nehmen in diesem grossen Land weite Reisen bis zu den Kapellen in Kauf – die grösste Distanz liegt bei 1200 km!
Für den Aufbau eines neuen Priorates als Sitz des autonomen Hauses Brasilien hofft der Obere auf die Grosszügigkeit der Schweizer: „Anhand dieser Zahlen können Sie verstehen, dass es viel zu tun gibt – Deo gratias! – aber auch, dass solche jungen Gemeinden finanzielle Grenzen haben für die Entwicklung von grösseren Projekten – der Mindestlohn beträgt ja kaum 200 Fr.“
Er hat auch eine Skizze des geplanten Priorates mitgeschickt. Linker Hand wird die Kapelle gebaut, die sich in der Höhe über zwei Etagen erstreckt. Im Erdgeschoss des Hauses werden die Büros der Priester, die Küche und das Speisezimmer angesiedelt, während im Obergeschoss die Schlafzimmer zu liegen kommen.
Seien wir uns bewusst, dass wir auch mit kleineren Gaben in diesen Ländern viel bewirken können. Und da die alten Missionsorden aussterben, ist die Arbeit der Priesterbruderschaft in diesen Ländern von immer grösserer Wichtigkeit!
Die vollständigen Briefe der beiden Oberen von Afrika und Brasilien können Sie hier herunterladen.
Wie kann ich das Missionsopfer unterstützen?
Am einfachsten geht es durch das Opfer während der hl. Messe am Sonntag, dem 21. Oktober 2018, in allen Kirchen und Kapellen der Priesterbruderschaft St. Pius X. in der Schweiz.
Ich kann das Opfer aber auch direkt auf das Schweizer Konto der Priesterbruderschaft St. Pius X. einzahlen:
Konto: Postfinance, 3030 Bern; 17-5510-1 Kontoinhaber: Distrikt Schweiz der Priesterbruderschaft St. Pius X., Wil SG IBAN: CH60 0900 0000 1700 5510 1 / BIC: POFICHBEXXX Vermerk: Missionsopfer