Missionsarbeit der Priesterbruderschaft in Nigeria. Der Film

Quelle: Distrikt Schweiz

Seit 2012 wirkt die Bruderschaft in der Missionsstation Sankt-Michael in Enugu und betreut von dort aus noch vier anderen Kapellen im Land.

Für die Unterstützung dieser Arbeit durch den Schweizer Distrikt dankt Pater Pierre-Yves Chrissement in einem Schreiben, das wir hier veröffentlichen. Zudem stellen wir Ihnen einen Film über die Missionsarbeit der FSSPX in Nigeria zur Verfügung.

Der Vorschlag unseres Generaloberen, Sie zu bitten, unsere afrikanische Mission zu unterstützen, war sehr erfolgreich. Für uns Missionare ist es ein grosser Trost, dass Gläubige unserem Apostolat finanziell helfen. Ich möchte Ihnen im Namen der Mitbrüder und unserer Gläubigen für Ihre Grosszügigkeit danken. Seien Sie versichert, dass Ihre Familien von nun an in unseren Gebeten eingeschlossen sind.

Das vor sechs Jahren eröffnete Priorat von Enugu sichert die Anwesenheit von zwei oder drei Priestern mit jetzt mehr als 500 Gläubigen. Die Bedingungen dieses Apostolats sind wirklich schwierig. Ich schreibe Ihnen diese Zeilen aus dem „internationalen" Flughafen von Port-Harcourt nach der morgendlichen Sonntagsmesse. Dieser Flughafen steht an letzter Stelle in einer Rangliste von 2015: Ein Flugzeug aus Paris ist sogar bei der Landung mit einer Kuh zusammengeprallt. Wenn sie wenigstens ein gutes Steak gegeben hätte. Aber nein, ihr Fleisch ist so zäh wie eine Ledersohle! Ich warte auf ein Flugzeug, das nicht kommt, und doch muss ich in Abuja ankommen, um dort eine zweite Messe für eine Gruppe von Gläubigen zu feiern, die die hl. Messe seit einem Monat entbehren müssen.

Ich erfahre gerade, dass Pater Claret in Lagos, wohin wir jede Woche fahren, in einem „Taxi" angegriffen wurde. Glücklicherweise hat er noch seinen Pass, um ins Priorat zurückkehren zu können. Pater Pius kann ruhig in Enugu bleiben, wenn man es geruhsam nennen will,  die hl. Messe draussen bei 30 und mehr Grad zu lesen; dazu kommen die Moskitos, die kreischenden Lautsprecher des Nachbarpastors und der Staub des Harmattan, der buchstäblich gegessen wird.

Angesichts dieser Hindernisse könnte man versucht sein, ein so schwieriges Apostolat aufzugeben. Aber wer hilft dann unseren armen Nigerianern? Können wir sie im Stich lassen, wenn sie so motiviert und dem Glauben verbunden sind?

Diese armen, einfachen Menschen haben als Unterstützung nur den lieben Gott, den sie in den Mittelpunkt ihres Lebens gestellt haben, und jetzt werden sie mit der Krise der Kirche konfrontiert. Die Umwälzungen, die die Kirche in Europa untergraben haben, beginnen sich auch hier auszubreiten, und viele Gläubige sind empört, ja skandalisiert über die Revolution, die der Klerus selbst eingeführt hat. Zum Beispiel wurde die Handkommunion erst 2008 eingeführt. Daher was für eine Freude, welcher Trost, als sie die Priesterbruderschaft entdeckten: „Herr Pater, das ist die hl. Messe! Da ist Jesus gegenwärtig!“

So können wir gar nicht anders handeln als unser Gründer, Erzbischof Lefebvre, der als junger Priester, trotz aller Hindernisse und Gefahren, Gabun und Westafrika bereiste, um das Christentum auszubreiten.

Wir haben kein anderes Ziel. Es geht darum, christliche Zentren und Inseln für Katholiken zu gründen, die sich um ihre Priester, um das Gotteshaus und um wahrhaft christliche Schulen versammeln, um unseren Herrn Jesus Christus herrschen zu lassen.

Leider sind unsere Gläubigen sehr arm und können den Bau der Mission trotz ihres grosszügigen Einsatzes und der niedrigen Baukosten nicht allein unternehmen. Sie haben die immense Gnade, bereits jetzt von diesen Inseln der Christenheit Nutzen ziehen zu können, erlauben Sie deshalb auch diesen armen Nigerianern durch Ihre Freigebigkeit davon zu profitieren. Der Tageslohn eines Arbeiters beträgt zwei Schweizerfranken. So können Sie verstehen, dass jede Spende, egal wie klein sie ist, sehr wichtig ist.

Sie werden dafür mit vielen Gnaden belohnt. Zusätzlich zu Ihrer Liebestätigkeit sind es die Gebete von hunderten von sehr frommen Gläubigen, die den Himmel bestürmen, Sie zu segnen.

Zahlreiche Gläubige nehmen jeden Tag an der hl. Messe teil und verbringen die ganze Nacht in Anbetung vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Seien Sie herzlich bedankt und unserer eifrigen Gebete in all Ihren Anliegen versichert.



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