Für Jugendliche: Das Maximum aus der Fastenzeit holen

Quelle: Distrikt Österreich

Klar, bei der Fastenzeit geht es nicht nur ums Abnehmen oder den Verzicht. Wir sollen die Zeit vielmehr dazu nutzen, unser Leben von den vielen schädlichen Gewohnheiten zu entrümpeln, die sich übers Jahr einschleichen. So können wir uns besser auf uns selbst konzentrieren – und den Weg zu Gott neu finden. Doch wie gelingt das?

Schnell mal die Nachrichten bei Snapchat checken, nur ganz kurz bei Insta reinschauen – und schon sind zwei Stunden vergangen … mit wischen und liken! Und das mehrmals am Tag. Kein Wunder also, dass keine Zeit für Gebet und Besinnung bleibt. Die Fastenzeit ist daher eine gute Gelegenheit, sich seiner Zeiteinteilung wieder bewusster zu werden. Auch jetzt noch, wo nur noch wenige Wochen bis Ostern bleiben? Ja, auch jetzt noch! Während der 40 Tage sind wir wie eine lernende Organisation, sollten uns immer wieder prüfen und nachbessern. Deshalb auch nicht verzagen, wenn so mancher Vorsatz schon nach den ersten Tagen in Vergessenheit geraten ist – jetzt ist die Zeit, nochmal richtig durchzustarten und sich gut auf Ostern vorzubereiten.  

Schaffen wir uns also die wichtige Zeit für Gebet, Einkehr und gute Lektüre indem wir uns selbst ein paar Fragen vorlegen. Wieviel Zeit auf Social Media ist sinnvoll oder wirklich nötig? Muss ich wirklich alle paar Minuten auf mein Handy schauen, auch in Gesellschaft mit anderen? Sollte ich mein Studium oder meine Arbeit regelmäßig für den Blick aufs Smartphone unterbrechen? Wer nicht gerade Social-Media-Manager ist, wird ganz einfach Social-Media-Fasten können – überraschenderweise hat das die Menschheit bis vor wenigen Jahren auch geschafft, sogar das ganze Leben …  

Ideal wäre natürlich der vollständige Verzicht auf das Smartphone und die permanente Erreichbarkeit. Wer kleiner anfangen möchte, kann sich eine maximale Social-Media-Zeit am Tag vornehmen oder Zeiten festlegen in denen das Handy nicht greifbar ist. Aber auch nur eine begrenzte Anzahl an Videos pro Tag oder der Vorsatz, in Gesellschaft das Telefon in der Tasche zu lassen sind denkbar. Wie gut das tut, merkt man sehr bald – und auch, dass plötzlich wieder Zeit für wichtiges bleibt.