Erstes überregionales Ministrantentreffen in Zaitzkofen
Am 21. Mai hatten die Priester und Ministranten von Memmingen ein überregionales Ministrantentreffen eingeladen. Als Gastgeber hat sich das Priesterseminar Herz-Jesu in Zaitzkofen bereiterklärt.
Die Vorfreude wuchs, als sich immer mehr Ministranten aus verschiedenen Gemeinden dafür anmeldeten. Schließlich kamen fünf Priester und 72 Ministranten aus den Gemeinden Memmingen, München, Königsbrunn, Salzburg, Kolbermoor, Zirndorf, Weihungszell, Göffingen, Bodelsberg und natürlich auch aus Zaitzkofen.
Am Vormittag feierten alle gemeinsam ein levitiertes Hochamt in der Immaculata-Kapelle des Seminars, wobei die Ministranten selbst den Altardienst, den Gesang und das Orgelspiel übernommen haben.
In seiner Predigt erklärte Pater Christoph Maas aus der Gemeinde Memmingen einige Riten bei der Feier der heiligen Messe und die Gesinnungen, welche die Ministranten bei der Verrichtung der Gebete und Aufgaben haben sollen. So bringen die Ministranten symbolisch die Opfer des ganzen Volkes zum Altar, wenn sie Wasser und Wein bringen. Sie empfangen aber auch bildlich die Gnaden für alle, wenn sie bei der heiligen Wandlung den Saum des Messgewandes halten. Schließlich werden nicht nur die Gaben verwandelt, sondern auch die Herzen der an der heiligen Handlung Teilnehmenden, nämlich in dem Maß, indem sie sich selbst zur Opfergabe darbringen.
Das Hochamt wurde dem dreifaltigen Gott besonders zum Dank und für die anwesenden Ministranten aufgeopfert. Am Ende der Predigt erging ein Apell an die Gottesmutter, dass sie in allen kleinen und großen Gemeinden immer genug Messdiener und aus deren Schar viele Priester beruft, damit oft und an vielen Orten die heilige Messe gefeiert werden kann.
Beim Sanctus zogen 18 Ceroferare mit brennenden Kerzen ein und zum Schluss erklang aus allen Kehlen das „Großer Gott, wir loben Dich“.
Nach dem Hochamt erwartete die Ministranten eine von Br. Georg, dem Sakristan des Priesterseminars, vorbereitete Ausstellung zahlreicher liturgischer Gegenstände. Monstranzen, Kelche, Pontifikalschuhe, Mitren, Bischofsstäbe, Messgewänder, Rauchmäntel und alles, was in eine richtige Seminarsakristei gehört.
Als das Mittagessen im Seminar eingenommen war, konnte der weitere Tagesablauf gewählt werden – die einen gingen zum Fußballturnier mit den Seminaristen, die anderen zur Stadtbesichtigung nach Regensburg.
Am späten Nachmittag wurde das Ministrantentreffen mit einem Imbiss und dem Salve Regina beschlossen. Pater Helmut Trutt vom Priorat in München erteilte den Segen und alle fuhren wieder in ihre Heimat mit der festen Absicht, beim nächsten Mal wieder zu kommen.