Der heilige Name Jesu: Patrozinium zweier Kongregationen
Am 2. Januar feiert das Römische Missale den heiligen Erlösernamen. „Sie gaben ihm den Namen Jesus" (Lk 2,21). Zwei Kongregationen, die eng mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. zusammenarbeiten, feiern an diesem Tag ihr Patronizium.
Die Schul-Dominikanerinnen vom heiligen Namens Jesu mit Mutterhaus in Fanjeaux (im französischen Languedoc) und die Schul-Dominikanerinnen vom heiligen Namen Jesu und vom unbefleckten Herzen Mariens in Brignoles (in der Provence).
Beide Kongregationen stammen aus demselben Stamm. Die Schulschwestern gehören als Tertiarinnen zur geistlichen Familie des heiligen Dominikus. Ihre historischen Wurzeln liegen in der Epoche unmittelbar nach der Französischen Revolution. Im Jahr 1800 gründete der Priester François Vincent das Institut des heiligen Namens Jesu, welches sich der Mädchenbildung in der Region von Toulouse widmete. 1885 erfolgte der Anschluss des Instituts an den Dominikanerorden.
In den Jahren 1974 bzw. 1975 verließen zwei getrennte Gruppen von Schwestern, die der liturgischen und geistlichen Tradition ihres Instituts treu bleiben wollten, das Mutterhaus in Toulouse. Sie mußten die schreckliche, aber notwendige Wahl zwischen Glauben und Autorität treffen, die aktuell wieder viele Katholiken quält. Aus beiden kleinen Gruppen entwickelten sich Schulen und später neue Mutterhäuser. Heute arbeiten beide blühende Kongregationen eng mit dem Werk von Erzbischof Lefebvre zusammen und sie unterhalten Schulen in Frankreich und in Nord- und Südamerika.
Beten wir an diesem Tag oft das Stoßgebet für die Schwestern, die ihnen anvertrauten Kinderherzen und die künftigen Berufungen: „Gepriesen sei sein heiliger Name!“
Lehrschwestern von Fanjeaux
Die rund 260 Lehrschwestern von Fanjeaux unterhalten 20 Schulen, darunter drei in den USA und drei in Deutschland (Bröleck, Schönenberg und Rheinhausen). 2022 kommt die erste Schule in der Schweiz (bei Lausanne) hinzu. Auch hier sind junge Damen, die sich für die Berufung als unterrichtende Ordensfrau interessieren, eingeladen, Kontakt aufzunehmen.
Dominicaines enseignantes du Saint-Nom-de-Jésus
Saint Dominique du Cammazou
1, Chemin du Cammazou
11270 Fanjeaux
Frankreich
Lehrschwestern von Brignoles
Die rund 120 Lehrschwestern von Brignoles kümmern sich aktuell um ca. 10 Schulen in Frankreich, Spanien und Argentinien. Mehrere junge Schwestern stammen aus Deutschland und der Schweiz. Junge Frauen, welche einen Besuch im Mutterhaus machen möchten, um den Lebensstil der Dominikanerinnen kennenzulernen, dürfen gerne Kontakt aufnehmen.
Dominicaines enseignantes du Saint-Nom-de-Jésus
et du Coeur Immaculé de Marie
Saint-Pré
3100, route de la Roquebrussanne
83170 La Celle (Brignoles)
Frankreich