Das Unbefleckte Herz Mariens - die Rettung der Welt!
„Die Botschaft von Fatima lässt sich in die Worte zusammenfassen: Die Offenbarung des Unbefleckten Herzens Mariens für die Rettung der Welt von heute", so gewichtet nicht nur der große Apostel Unserer Lieben Frau von Fatima, Patriarch Manuel Kardinal Cerejeira von Lissabon, die Bedeutung der Herz-Mariä-Andacht. Schon am 8. Dezember 1942 hatte kein geringerer als Papst Pius XII. mitten im Trauma des Zweiten Weltkriegs in einem feierlichen Akt „die Kirche und das ganze Menschengeschlecht" dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht und dies mit der Bitte verbunden: „Bitte für uns, Königin des Friedens, und gib der Welt, die vom Krieg heimgesucht ist, den Frieden, nach dem die Völker seufzen, den Frieden in der Wahrheit, in der Gerechtigkeit und in der Liebe Christi."
Angesichts der sich zuspitzenden Ukraine-Krise hat nun Papst Franziskus angekündigt, „Russland und die Ukraine“ am 25. März in einem öffentlichen Akt dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen und lässt diese Weihe durch einen Gesandten auch vor dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau in Fatima verrichten.
Er verbindet dies mit einem Akt der Buße. Schon kündigen die ersten Bischofskonferenzen an, sich diesem Akt anschließen zu wollen. All das ist sehr verheißungsvoll und ein Licht in der Dunkelheit unserer Tage! Beten wir ohne Unterlass: Unbeflecktes Herz Mariens, sei unsere Rettung und die Rettung der ganzen Welt!
Gott will das Herz Mariens verherrlicht sehen
Mit der Russlandweihe nimmt der Papst seine Zuflucht genau zu jenem Mittel, das in der zentralen Botschaft Unserer Lieben Frau von Fatima vom 13. Juli 1917 genannt ist, um den Frieden zu bewirken: „Gott will in der Welt die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen." – Schon einen Monat zuvor, am 13. Juni, hatte sie erstmals von dieser Andacht gesprochen in Zusammenhang mit der großartigen Verheißung: „Wer die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen übt, dem verspreche ich das Heil." Den Seherkindern zeigte sie ihr liebevolles Herz – die Seherkinder berichten von der Erscheinung am 13. Juni übereinstimmend: "Vor der rechten Hand Unserer Lieben Frau befand sich ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Wir verstanden, dass dies das Unbefleckte Herz Mariens war. Es wird durch die Sünden der Menschheit verletzt und verlangt nach Sühne."
Das Herz Mariens – für die Rettung der ganzen Welt
Das Wort „Welt" kommt in der zentralen Botschaft Mariens vom 13. Juli noch drei weitere Male vor: Wenn man nicht tut, was sie uns sagt, werde „die Welt“ für ihre Verbrechen bestraft werden, Russland werde seine Irrtümer „in der Welt“ verbreiten und Kriege und Verfolgungen der Kirche hervorrufen. Dann heißt es weiter: „Mehrere Nationen werden vernichtet werden. Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine gewisse Zeit des Friedens geschenkt werden."
So gibt der Himmel selbst der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens eine Bedeutung von weltweiter Brisanz: Wo man auf dieses Herz vertraut, wird dem Einfluss des Bösen Einhalt geboten – weil es so der Ratschluss Gottes ist.
Heute verstehen wir die Dimension dieser Botschaft besser denn je, da wir uns inmitten einer globalen Krise der Gottferne befinden, die immer weiter um sich greift und die gerade aus jenen Irrtümern erwachsen ist, vor denen Maria gewarnt hat – Irrtümer, die jetzt auch im Innern der Kirche um sich greifen.
Gott will auch heute das Heil der Menschheit
Der Herr will in seinem Heilsplan auch heut noch die Menschheit, die durch ihre himmelschreienden Verbrechen und durch die Missachtung der Gebote dem Verderben zueilt, durch die Vermittlung des Unbefleckten Herzens Mariens retten. Lucia, die älteste der drei Seher von Fatima, berichtet: „Unser Herr sprach zu mir: Es ist mein sehnlichster Wunsch, dass die Verehrung und die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens verbreitet wird, weil dieses liebende Herz der Magnet ist, der die Seelen zu mir hinzieht, der Feuerherd, der die Strahlen meines Lichtes und meiner Liebe über die ganze Erde hin aussendet, und die unversiegbare Quelle, welche die lebendigen Wasser meines Erbarmens auf die Erden herabströmen lässt." Die Betrachtung dieser drei Vergleiche, die der Herr uns vor Augen führt, lässt uns tiefer verstehen, welch große Barmherzigkeit Gott uns mit dem Unbefleckten Herzen Mariens erweist und wie sehr wir durch dieses Herz zu Gott hingezogen werden. Maria sagt selbst: Ihr Herz ist unsere Zuflucht und der Weg, der uns zu Gott führt.
Im gleichen Sinn äußerte sich auch das Seherkind, Jacinta, die frühvollendet gestorben ist; auch sie gab weiter, was Maria sie im Lichte Gottes schauen ließ: „Gott schenkt uns seine Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens und die Menschen sollen sie durch dieses Herz erbitten. Das Herz Jesu will, dass das Unbefleckte Herz Mariens zusammen mit seinem göttlichen Herzen verehrt werde."
Warum ist das Unbefleckte Herz Mariens so mächtig?
Diese Wahrheit, dass Gott uns seine Gnaden durch Maria schenkt, ist für die Kirche nicht neu. Es tut uns aber gut, durch die Botschaft von Fatima wieder so eindringlich darauf gestoßen zu werden, um unser Leben von dieser Wahrheit bestimmen zu lassen.
Fragen wir aber nach dem inneren Grund, warum sich alle Hoffnung für das Heil der Kirche und der Welt auf Maria fokussiert, so lautet die Antwort: Maria wurde nie vom Satan überwunden. An ihr hat der Teufel keinen Anteil, da sie die unbefleckt Empfangene ist und frei von jeder persönlichen Sünde. Gemäß Gen 3,15 ist es der Ratschluss Gottes, dass Maria mit ihrem Sohn die Schlangenzertreterin sei, die Besiegerin des „Menschenmörders von Anbeginn" (Joh 8,44). Darum ist sie die Hoffnung der Kirche und wird von ihr als „Siegerin in allen Schlachten Gottes" angerufen. Gott will den Stolz des Teufels durch die Demut Mariens besiegen.
Die heutige Situation
Die Irrtümer Russlands (des Sozialismus und Kommunismus) haben sich auch nach Kriegsende weiter ausgebreitet, zuerst in Osteuropa und in vielen anderen Ländern und schließlich in den letzten Jahrzehnten auch in Form eines Kulturmarxismus, der aktuell global etabliert wird und zur völligen Zerstörung selbst der natürlichen Grundlagen der Gesellschaft, von Ehe und Familie, führt.
Wie ist das zu erklären? Warum steht die ersehnte Marianische Wende immer noch aus, die der ganzen Welt den Frieden Christi im Reiche Christi bringen wird? – Es ist eine traurige Tatsache, dass die Päpste aus politischen und ökumenischen Rücksichten Russland bislang nicht so dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht haben, wie sie es verlangt hat: im Verein mit allen Bischöfen der Welt, mit ausdrücklicher Nennung Russlands und in Verbindung mit einem Sühne-Akt zur Wiedergutmachung der Sünden, die gegen ihr Unbeflecktes Herz begangen werden.
Dem Papst die Gnade erflehen
Gott hat uns das Unbefleckte Herz Mariens als Mittel der Rettung geschenkt, damit wir nicht zugrunde gehen. Erflehen wir dem Papst die Gnade, die Bitten der Muttergottes vollständig zu erfüllen, damit wir „Hilfe finden zur rechten Zeit“ (vgl. das Eingangsgebet zum Fest des Unbefleckten Herzens Mariens). Nehmen wir unsere zum Unbefleckten Herzen Mariens nehmen durch
- das Gebet des Rosenkranzes,
- durch die Aufopferung der hl. Kommunion,
- durch Sühneanbetung vor dem Allerheiligsten Altarsakrament und
- durch freiwillige Buße.
Wir durchleben die Fastenzeit, die eine Zeit der Gnade ist: denn Gott lässt sich in seiner Güte durch unser Gebet und Opfer rühren!
Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.
Der Heilige Vater wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird,
und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden.