Das Generalkapitel hat gewählt
Am heutigen Festtag Mariä Verkündigung hat das Generalkapitel der Schwestern der Bruderschaft St. Pius X. eine neue Generaloberin gewählt.
Die im Mutterhaus Abbaye Saint Michel-en-Brenne (Frankreich) um Weihbischof Alfonso de Galaretta versammelten Kapitularinnen haben der Ew. Schwester Maria Jean Bréant für sechs Jahre die Leitung der Kongregation anvertraut. Sie war bisher Novizenmeisterin im Noviziat Notre Dame de Compassion in Ruffec (Frankreich).
Sie übernimmt das Amt von der Ew. Mutter Marie-Augustin de Poulpiquet, die die Geschicke der Kongregation seit 2006 führte.
Als I. Generalassistentin wurde die aus Baden stammende Ew. Schwester Thérèse Trutt wiedergewählt.
Als II. Generalassistentin wurde die Ew. Schwester Marie Claire Wuilloud, eine gebürtige Schweizerin aus dem Wallis, bestimmt. Sie ist Oberin des Klosters Hl. Pius X. im schwäbischen Göffingen.
Deo gratias!
Im Jahr 1974 gründete Erzbischof Lefebvre mit Unterstützung seiner leiblichen Schwester, Mutter Marie Gabriel, einer Ordensfrau der Kongregation vom Heiligen Geist (Spiritaner), in Rom die Schwestern der Bruderschaft St. Pius X.
Schon 1971 hatte der Erzbischof den Wohltätern des Seminars von Ecône mitgeteilt: „Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist zwar in erster Linie für die Priester bestimmt, nimmt aber auch Brüder und vielleicht bald Schwestern auf, deren Aufgabe es sein wird, den Priestern bei ihrem priesterlichen Dienst zu helfen und selbst ein spirituelles Leben im Sinne des heiligen Meßopfers Unseres Herrn zu führen.“
Mittlerweile ist die Zahl der Schwestern auf 195 angewachsen. Sie wirken auf fünf Kontinenten.
Die Schwestern sind nach dem Willen ihres Stifters dazu bestimmt, „intensiv mit dem auf unseren Altären erneuerten und fortgesetzten Opfer des Herrn zu leben, das im allerheiligsten Altarsakrament immer gegenwärtige Opferlamm zu verehren und durch die Unterstützung des Apostolats der Priester in den verschiedensten Bereichen die Seelen zu eben dieser Verehrung hinzuführen.“
Der Erzbischof schrieb im Gründungsjahr der Kongregation: „Die Ordensschwestern sollen Helferinnen der Priester sein in allen Werken, um die man die Priesterbruderschaft bittet. Wie die Mutter Jesu durch ihr Mitleiden teilnahm am priesterlichen Werk Jesu, als er am Kreuze starb, um die Seelen zu retten, so sollen auch die Schwestern der Bruderschaft St. Pius X. eine besondere Verehrung zum heiligen Messopfer und zum eucharistischen Opferlamm haben und sich mit Maria, der Miterlöserin, vereinigen.“