Chronik März 2025

3. und 4. März
Die Priester der Westschweiz sind an der Reihe, ihr Ausbildungstreffen zu halten.
P. Gleize beglückt uns mit seiner Anwesenheit, und getreu seinem Stil, begeistert er uns mit verschiedenen Themen. Was er aus einer einfachen Lektüre herauszuholen vermag, ist beeindruckend: Er verwandelt einige banale Seiten in ein echtes Studienobjekt, und es ist fesselnd, durch ihn neue Horizonte zu entdecken!
P. Lovey hält uns ebenfalls Vorträge, die wohl spiritueller Natur sind, aber auch seiner eher administrativen Arbeit entsprechen. Diese administrative Seite mag vielleicht nicht ein aufregender Aspekt sein, sie bleibt dennoch wesentlich: Verwaltung der Sakramente, strenge Führung der Register, Begleitung und Nachverfolgung seelsorglicher Aufgaben... Das erfordert Gründlichkeit und viel Ausdauer. Wir danken ihm herzlich für diese Hingabe, die anspruchsvoll und monoton, aber so wertvoll ist.

8. März
An diesem Samstag versammeln sich über 120 Personen in Wil zum allerersten MI-Tag, der dieses Jahr im Zeichen des 25-jährigen Bestehens der Militia Immaculatae steht.
Der Tag beginnt mit einer feierlichen Messe, die Pater Karl Stehlin, der internationale Direktor der MI, zelebriert. In seiner Predigt betont er die Gnade des Glaubens und die Bedeutung der Dankbarkeit gegenüber der Immaculata.
In seinem Vortrag geht Pater Stehlin auf die ersten 25 Jahre der traditionellen MI ein und erinnert an ihre Gründung am 6. Mai 2000 in Polen, sowie an ihre Entwicklung seither. Er weist insbesondere auf den Fehler der zeitweisen mangelnden Koordination mit den verschiedenen Instanzen der Bruderschaft hin: die Zusammenarbeit ist für die gute Entwicklung eines Werkes von wesentlicher Bedeutung.
Herr Paul Weber, Präsident des Vereines, stellt anschliessend die zahlreichen Aktivitäten der Bewegung in der Schweiz vor, die von einem schönen Engagement in den verschiedenen Kapellen zeugen.
Für einen ersten Anlass ist es ein echter Erfolg... und ohne Zögern zu wiederholen!

14. und 15. März
Fast fünfzig Personen versammeln sich in Wangs zum Treffen der Lehrer unserer Schulen.
Anwesend sind alle, die an unseren Schulen unterrichten: Priester, Schwestern der Bruderschaft, Ordensbrüder und Laien. Das Treffen ist aber auch für andere Interessierte offen, und alle sind herzlich eingeladen, in Zukunft daran teilzunehmen!
Pater David Köchli, der für die Schulen in der Deutschschweiz zuständig ist, hat ein reichhaltiges und anregendes Programm mit zahlreichen Rednern und tiefgründig behandelten Themen zusammengestellt.
Neben den theoretischen Aspekten wird dieses Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf die Geselligkeit – insbesondere bei den Mahlzeiten – gelegt, was scheinbar sehr geschätzt wird.

15. März
Nach einer kurzen Unterbrechung sind die Schweizer Seminaristen wieder in Ecône, und wir sind natürlich anwesend, um sie bei jedem Schritt auf ihrem Weg zum Priestertum zu unterstützen.
An diesem Quatembersamstag empfangen zwei junge Walliser neben vielen anderen Seminaristen die Tonsur – ein sehr ermutigendes Zeichen!
Das Symbol der Tonsur behält eine tiefe Kraft, auch wenn es in den Augen der Welt veraltet erscheinen mag: Es ist die ganze Person, die man Gott darbringt. Was für eine schöne Berufung ist die des Priesters. Möge diese Grossherzigkeit auch andere inspirieren!

17. und 18. März
In der wohltuenden Frische eines noch zaghaften Frühlings findet in Rickenbach die Generalversammlung der Distriktsvereine statt.
Bischof Fellay, der die Geschichte unserer Vereine bis ins kleinste Detail kennt, sowie Pater Brucciani und Bruder Konstantin, seine rechte Hand, die diese Versammlungen zum ersten Mal entdecken, geben uns ihr Licht und ihre wertvollen Ratschläge, um die gute Führung unserer Strukturen zu gewährleisten. Gewiss, es geht um Zahlen und materielle Organisation ... aber hinter jeder Buchungszeile verbergen sich Seelen, konkrete Realitäten und zu erfüllende Aufgaben.
Ein besonderer Dank geht an unsere Buchhalter, die eine bemerkenswerte Arbeit leisten – und deren Komplexität man in diesen intensiven Stunden wirklich ermessen kann.

21. und 22. März
Diese beiden Tage markieren eine wichtige Etappe für unser Priorat in Siders. Nach mehreren Monaten Bauzeit ist endlich der Moment gekommen, den Abschluss – oder fast den Abschluss – der Renovierungsarbeiten zu feiern.
Am Freitagnachmittag wird den Unternehmen, die zu diesem Werk beigetragen haben, ein Abschluss-Apero geboten. Dies ist eine Möglichkeit, allen herzlich zu danken, die ihr Know-how in den Dienst dieser Umgestaltung gestellt haben. Besonders hervorzuheben ist der bemerkenswerte Einsatz von Herrn Nicolas Ebiner, dessen ausserordentliche Arbeit die Leitung und den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts ermöglicht hat.
Am Samstagmorgen wird eine hl. Messe für die freiwilligen Helfer und die Wohltäter gefeiert, gefolgt von der Segnung der neuen Räumlichkeiten.
Es ist ein feierlicher und freudiger Moment; die Gemeindemitglieder können die neuen Einrichtungen besichtigen: ein nun gut isoliertes Dach und vier schöne Zimmer, die bereit sind, Priester zu beherbergen.
Für das Priorat von Siders wird eine neue Seite aufgeschlagen. Dank der zahlreichen Renovierungen ist es nun voll und ganz bereit, seine vier Priester und den Bruder unter ausgezeichneten Bedingungen aufzunehmen.

24. und 25. März
Die Prioren unserer verschiedenen Häuser in der Schweiz haben die Gelegenheit, sich in unserem Priorat in Greyerz zu einer kurzen, zweitägigen Sitzung zu versammeln.
Pater Bouchacourt erweist uns die Ehre und die Freude seiner Anwesenheit und ermutigt die Priore in der zentralen Rolle, die sie innerhalb unserer Bruderschaft innehaben.
Die anderen Vorträge geben einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten des Distrikts und die anstehenden Projekte. Langsam aber sicher wächst und entwickelt sich der Distrikt. Es ist unsere Aufgabe, so gut wie möglich darauf zu reagieren, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Visionen von den Prioren, die an vorderster Front stehen, geteilt werden!

Vom 27. bis 30. März
Unser Priorat in Monts-de-Corsier funktioniert nun auf fast „normale“ Weise – wenn dieses Wort überhaupt auf ein Priorat zutrifft! Es ist die Gelegenheit, die kanonische Visitation durchzuführen, bei der die Entdeckung der verschiedenen Seelsorgsbereiche auf dem Programm steht, ... und es sind viele: die Schule, die inzwischen 70 Schüler zählt, der Karmel in Chexbres sowie die Kapellen in Montreux und Lausanne.
Das Gemeinschaftsleben ist eines der Fundamente unserer Bruderschaft. Dennoch ist es nie eine Selbstverständlichkeit: Die Charaktere sind vielfältig, die Ansätze manchmal sehr unterschiedlich. Aber gerade darin liegt die Schönheit der gemeinsamen Anstrengung. Man muss das Engagement der Priester loben, die sich darum bemühen, aus diesem brüderlichen Leben ein echtes Familienleben zu machen: Diese Vielfalt wird so zu einem echten Reichtum.
Mir scheint, dass sich dies auch im Gefühl der Zufriedenheit widerspiegelt, das von unseren Gläubigen weitgehend geteilt wird. Sie sind dankbar für das schöne Werk, das unsere Priester und Ordensleute vollbracht haben – natürlich ohne die Dominikanerinnen zu vergessen, die sich mit Grosszügigkeit für die Schule einsetzen.

Pater Gregor Imholz führte das Priorat von Rickenbach an den Ort, wo er einen Teil seines Lebens verbracht hatte: in die Benediktinerabtei Mariastein. Es ist immer spannend, wenn etwas von einem Kenner erklärt wird, und das ist bei unserem lieben Mitbruder unbestreitbar der Fall.
Der mittlerweile emeritierte Abt macht uns auch die Freude, an einem Teil der Führung teilzunehmen und ein Essen mit uns zu teilen. Obwohl wir in theologischen Fragen weit davon entfernt sind, einer Meinung zu sein, ist er zumindest so freundlich, uns zuzuhören und mit uns zu diskutieren!
Am Nachmittag empfangen uns Herr Müggler und seine Mitarbeiter grosszügigerweise in ihren Räumlichkeiten in Münchenstein. Das ist eine absolut bemerkenswerte Arbeit. Die ruhige, beharrliche und diplomatische Kraft des Präsidenten des Vereins Mamma ist immer wieder erbaulich zu sehen. Alles, was in die Wege geleitet wurde, um Leben zu retten und Müttern in Not Hilfe zu bringen, ist ein wahres Werk der Nächstenliebe. Wenn Sie ein wenig Zeit zu haben, zögern Sie nicht, diese grossartige Initiative zu unterstützen, und sei es nur durch Gebet.