Chronik Februar 2024
2. Februar
Anfang Februar können wir traditionell die ersten Schritte der jungen Seminaristen erleben, die die Soutane erhalten. In unserem Seminar in Flavigny im Burgund werden zwei junge Schweizer am Fest der Darstellung des Jesuskindes im Tempel ihre nagelneue Soutane einweihen, und es ist immer eine grosse Freude, die Begeisterung zu sehen, die sie beseelt!
Diesmal gibt es keine Skrupel, ein Seminar einem anderen vorzuziehen, da in Zaitzkofen keine Jugendlichen aus der Deutschschweiz aufgenommen werden. Ein Trost ist jedoch, dass unsere beiden jungen Seminaristen zweisprachig sind und bereits Deutsch sprechen... aber wir warten verzweifelt darauf, dass ein junger Deutschschweizer oder vielmehr mehrere aufstehen, um auf den Ruf Gottes zu antworten!
5. - 6. Februar
Die Deutschschweizer Priester treffen sich für zwei Tage zur Weiterbildung im Priorat von Oberriet. Es ist immer wieder eine grosse Freude, in der schönen Kirche von Oberriet zu beten. Zwar steht noch ein letztes Gerüst in der Kirche, um das Gemälde am Seitenaltar, das den heiligen Pius X. darstellen wird, anzufertigen, aber das Ganze trägt wirklich zum Gebet bei.
Das Treffen beginnt mit dem letzten Vortrag von Bischof Huonder vor den Priestern, einer schönen Anwendung des Wunders von Kana auf das grosse Geheimnis des Priestertums. Danach folgt ein Referent nach dem anderen, insbesondere Professor Hiery, um uns die Möglichkeit zu geben, das eine oder andere Thema zu vertiefen und unseren Horizont über die Arbeit der Kirche in den Missionen zu erweitern.
12. - 13. Februar
Die Mitbrüder aus der Romandie sind an der Reihe, sich im grünen Greyerzerland, in unserem Priorat in Enney, zu treffen. Diesmal kommt der Redner direkt aus Paris und begeistert seine Zuhörer mit seinem Wissen über den Philosophen Jean-Jacques Rousseau und seine Auswirkungen auf die heutige Zeit! Vielen Dank also an P. Gabriel Billecocq, der uns mit seiner Anwesenheit beehrt hat und dem wir gerne zugehört haben!
Ein Priestertreffen ist natürlich auch eine Gelegenheit, den Zusammenhalt zu schweissen, der in unserer Bruderschaft bestehen soll. Die Berufung zum Priester ist wunderbar, aber die Arbeit des Apostolats ist umfangreich und anspruchsvoll, und es ist wichtig, dass man sich unterstützt und ermutigt weiss, um sie zu verwirklichen.
14. - 15. Februar
Die Anzahl der Schweizerinnen bei den Trostschwestern in Vigne wächst von Jahr zu Jahr und beginnt nun, die Finger einer Hand zu übersteigen... Deshalb wurden sie eingeladen, in die Schweiz zu ziehen!
Drei Schwestern, darunter die Mutter Oberin und ihr Kaplan, freuen sich über einen mehrtägigen Besuch, um die Schweiz und die Arbeit der Bruderschaft kennenzulernen. Natürlich braucht ein solcher Prozess Zeit, aber die Präsenz des religiösen Lebens in unseren Prioraten ist immer ein Segen, und die Arbeit geht nicht aus!
19. Februar
Die Rektoren der Schulen treffen sich am Montag in der Schule von Wangs. Pater Köchli hat seit letztem August die Leitung der deutschsprachigen Schulen übernommen und leistet wie immer hervorragende Arbeit!
Neben den laufenden Geschäften geht es diesmal um eine Art Leitbild für unsere Schulen, eine kurze Zusammenfassendung, in dem die Ziele und Vorgaben festgehalten werden. Dabei stützen wir uns auf die vier moralischen Tugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Stärke und Mässigung, die die zentralen Punkte allen menschlichen Handelns sind. Nichts Neues also, aber es ist wichtig, unsere Anstrengungen auf das Wesentliche zu konzentrieren und die unverzichtbare Arbeit unserer Schulen zu unterstützen.
24. - 27. Februar
Im Prinzip ist es die Aufgabe des Distriktoberen, die verschiedenen Häuser seines Distrikts im Rahmen der sogenannten kanonischen Visitation zu besuchen. Sie haben oft die Gelegenheit, in dieser Kolumne einige Echos zu hören.
Aber in dem Haus, in dem der Obere selbst anwesend ist, ist es nicht sehr objektiv, diese Visitation selbst durchzuführen. Daher freuen wir uns, Pater Schreiber begrüssen zu dürfen, der grosszügigerweise auf die Einladung geantwortet hat und die Gespräche mit der ihm eigenen Professionalität und Empathie führt.
Natürlich muss man in einem grossen Haus mit unterschiedlichen Seelsorgsgebieten und Sprachen flexibel sein, aber mit der Gnade Gottes ist alles möglich.