Bericht: KJB-Chorwoche

„Steht mit den Füßen auf der Erde und wohnt mit dem Herzen im Himmel“ – so empfiehlt es der Heilige Don Bosco. Bei der KJB-Chorwoche soll man diesem Ideal ein Stück näher kommen, berichten Teilnehmer der KJB-Chorwoche. Pater Leonhard Amselgruber ermöglichte soll zahlreichen Jugendlichen die Freude am gemeinsamen Gesang.
Dafür reisen aus verschiedenen Ländern zur jährlichen Chorwoche musikbegeisterte junge Sänger und Sängerinnen an, welche hauptsächlich Mitglieder der Katholischen Jugendbewegung (KJB) sind. Dabei ist es jedes Jahr aufs Neue für unseren Chorleiter eine spannende Herausforderung, mit den anwesenden neuen und den erfahrenen Sängern sowie einem Orchester ein vollständiges Konzertprogramm aufzustellen.
Als musikalische Exerzitien wird die Chorwoche von erfahrenen Sängern der Chorwoche bezeichnet. Tatsächlich beginnt jeder Tag mit einer heiligen Messe. Während der Predigt verknüpft unser Chorleiter das jeweilige Thema der Chorwoche mit theologischen, philosophischen sowie praxisnahen Inhalten aus dem Alltagsleben. Nach einem gemeinsamen und fröhlichen Frühstück macht ein sportliches, klangvolles und lustiges Einsingen alle Sänger munter und fröhlich, sodass die Proben beginnen können. Diese können auch schon mal länger dauern, denn schöne Musik muss geübt sein! Dabei werden Ausdauer, Geduld, Konzentration und gemeinsame Unterstützung gefördert. Das gemeinsame Beten des Rosenkranzes sowie die geistlichen Vorträge von Pater Tobias Amselgruber stärken das geistliche Leben der Musiker. Der offizielle Abschluss des Tages ist das gemeinsame Singen des kirchlichen Abendgebetes, der Komplet. Dabei hat die Seele Zeit, sich zu erholen und für den nächsten Tag wieder Kraft zu schöpfen. Danach bleibt allerdings noch Zeit für Gespräche und gemeinsames Beisammensein.
Oftmals erbauend, spannend und lustig sind die Gespräche, die sich während der gemeinsamen Woche ergeben. So entstehen neue Freundschaften, bestehende Freundschaften können gepflegt werden und man kommt gestärkt aus der Chorwoche in den Alltag zurück.
Als Ausgleich zu den Proben gibt es immer wieder Pausen, manche spielen Volleyball, andere unterhalten sich und wiederum andere bereiten für den Bunten Abend einen Auftritt vor. Jeder kann dabei, ob musikalisch oder schauspielerisch, seinen Beitrag liefern. Es wird dann gespielt, gesungen und viel gelacht!
Der Höhepunkt der Chorwoche ist das Konzert am Ende der Woche, welcher zugleich auch der Moment ist, an dem sich all die Arbeit zeigt, die man in der vergangenen Woche geleistet hat! Dementsprechend spürbar sind die Spannung sowie die Aufregung unter den Chorsängern und Musikern. Aber sobald die ersten Klänge erklungen sind und die Zuhörer den Chor mit gerührtem oder genießendem Gesichtsausdruck anschauen, vergessen die Sänger all die Mühen und versuchen die schönsten Klänge zur Ehre Gottes darzubringen. Ganz besonders erhebend ist dabei, zu wissen, dass wir alle, als gleichgesinnte, gläubige junge Menschen, geistliche Musik zur Ehre Gottes aufführen! Wir singen somit nicht nur für uns selbst, sondern auch um die Seelen der Zuhörer weiter zu Gott zu erheben.
Das gelingt den Musikern nur durch den unermesslichen Einsatz des Chorleiters, Pater Leonhard Amselgruber, der sich jedes Jahr mit viel Aufwand und Mühe dafür engagiert, dass die Chorwoche ein tolles Erlebnis für Musiker und Zuhörer wird! Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür!
Am Ende der Chorwoche fällt nach so schönen gemeinsamen Momenten natürlich allen Musikern der Abschied schwer. Jedoch durften die Teilnehmer der Chorwoche eine kleine Vorstellung des Wohnens im Himmel mit nach Hause nehmen. Wer es noch nicht erlebt hat und gerne singt, kann gerne bei der nächsten Chorwoche zu uns stoßen!