August 2024: Die ganze Christenheit wird herausgefordert!

Quelle: Distrikt Schweiz

Ein Ereignis in der aktuellen Gesellschaft rüttelt uns auf und soll uns bewusst machen, wie notwendig die Herz-Jesu-Verehrung mit ihrem Ideal der Sühne ist. 

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris geschah ein gemeiner Angriff gegen die Christenheit und was noch tragischer ist: gegen unseren Herrn und Gott selbst.

Die Organisatoren liessen mit offensichtlicher Zustimmung der staatlichen Autorität das Heiligste und Kostbarste unserer Religion, das letzte Abendmahl unseres Herrn Jesus Christus, durch eine blasphemische Parodie mit den schlimmsten moralischen Auswüchsen unserer Zeit verhöhnen.
Anlässlich dieser Beleidigung gegen unseren Heiland sind alle Christen aufgefordert, ihrer Entrüstung Ausdruck zu verleihen und vor allem Sühne zu leisten.

Die Oberen des französischen Distrikts unserer Bruderschaft haben das folgende mutige Zeugnis für Christus abgelegt, dem wir uns ganz und gar anschliessen wollen: 

Blasphemische Olympische Spiele

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele (OS) 2024 in Paris wurde Jesus Christus gelästert. Dies geschah vor Millionen von Zuschauern und Fernsehzuschauern, eine Tatsache, die nicht ignoriert oder beschönigt werden kann und die jeden anständigen Katholiken aufrütteln muss.
Die Fakten: Während dieser Zeremonie wurden in einer Parodie des Heiligen Abendmahls „Drag Queens“ vorgestellt, die den Platz der Apostel einnehmen sollten, und ein DJ, der unseren Herrn ersetzen sollte.

Eine erste Frage stellt sich: Was hat diese blasphemische Gemeinheit mit den Olympischen Spielen zu tun? Wenn nicht die bewusste Absicht der Organisatoren und Designer, die katholische Religion und ihren göttlichen Gründer lächerlich zu machen.

Eine zweite Frage schliesst sich an: Regel 50.2 der Olympischen Charta, die am 17. Juli 2020 in Kraft trat, besagt, dass «keine Art von politischer, religiöser oder rassistischer Demonstration oder Propaganda an einem olympischen Ort, einer olympischen Stätte oder einem anderen Ort erlaubt ist». Wäre diese Eröffnungsfeier eine Ausnahme?

Aber diese Fragen sind unbedeutend, sie offenbaren nur den antikatholischen Hass der Organisatoren, der sich nicht um die für sie geltenden Regeln schert, und sie gehen der Sache nicht auf den Grund.

Ein Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Pius X.

Was hier zur Debatte steht, ist die Blasphemie gegen unseren Herrn und die Pflicht, diese Abscheulichkeit wiedergutzumachen, die, wie Pater Benoît de Jorna in einem Kommuniqué schreibt, «umso schlimmer ist, als sie inszeniert wurde, um von der ganzen Welt gesehen zu werden. Diese von öffentlichen Instanzen organisierte Schandtat ist ein Skandal für eine sehr große Anzahl von Seelen. Aus diesem Grund „ist es unmöglich, angesichts dieses neuen Angriffs auf die Rechte unseres Herrn, des wahren Gottes und des wahren Menschen, gleichgültig oder passiv zu bleiben. Unser Gebet soll die göttliche Barmherzigkeit erflehen, um unserem Land (und die ganze Menschheit) eine doch verdiente Strafe zu ersparen. Und um eine so abscheuliche Blasphemie wiedergutzumachen, soll unsere Opfergabe das Heilige Messopfer sein, dem wir beiwohnen, diese unendliche Genugtuung, die der göttliche Priester seinem Vater dargebracht hat.» 

Darüber hinaus wurden die Gläubigen aufgefordert, das Miserere und Parce Domine zu beten.

Eine erbärmliche Reaktion der französischen Bischofskonferenz

Es wurde dabei nichts über die blasphemische Natur der Tat gesagt, sondern nur über die Verletzung der Frömmigkeit der Christen; nichts über eine notwendige Wiedergutmachung, die von der vor Millionen von Zuschauern mit Füssen getretenen Ehre Christi, des wahren Gottes und des wahren Menschen, gefordert wird. Es zählt heute nur das verletzte menschliche Gefühl der Christen. Kann das ausreichen?

Pater Denis Puga von unserer Kirche Saint-Nicolas in Paris schreibt dazu sehr treffend:

Diese Taten häufen sich in immer gravierenderer Weise. Es besteht die Gefahr, dass wir uns an die Blasphemie gewöhnen, weil wir sie immer wieder hören, und dass unsere Empörung schliesslich nachlässt. Wir müssen unser Entsetzen aufrechterhalten. Es gibt Mitleid mit dem Sünder, aber kein Mitleid mit der Sünde. Bei dieser Tat ist es das Zentrum des Christentums – die heilige Messe –, das mit dem abscheulichsten Schmutz vermengt wurde. Gott wird angesichts solcher Skandale Gerechtigkeit widerfahren lassen.

Wir dürfen uns hier als Christen nicht verbergen. Lasst uns protestieren, lasst es uns in unserer Umgebung sagen, lasst uns unseren Glauben bekennen: Wir dürfen diese Zeremonie wegen dieser Blasphemie nicht dulden. Der Heiland spricht: «Wer sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel. Wer mich aber vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen» (Mt 10,32-33).

Lasst uns stolz sein auf unseren heiligen Glauben. Stecken wir unser Banner nicht in die Tasche. 

Wir müssen es wieder gut machen. Bevor dieser Skandal eine Schande für Frankreich und die Menschheit ist, ist er in erster Linie eine Beleidigung Gottes. Der liebe Gott verlangt nach unserer Liebe. Trösten wir ihn besonders durch die heilige Messe, die die wirksamste Wiedergutmachung ist. Wir bringen dort unsere Liebe ein, die durch die Liebe unseres Herrn Jesus Christus verwandelt wird, der sich selbst hingeopfert hat, um die Sünde wiedergutzumachen. Bemühen wir uns um die würdige Kommunion im eucharistischen Herzen Jesu Christi. 

Man zittert bei dem Gedanken an die verantwortlichen Persönlichkeiten, die mit dieser Blasphemie an den Händen zum Gericht Gottes kommen werden. «Wenn es nicht die Zeit für Jesus Christus ist, in unserer Gesellschaft zu herrschen, dann ist es nicht die Zeit für Regierungen, zu bestehen» (Kardinal Pie).