Leben im Internat

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." (vgl. 3 Mos 19,18)

Unser Internat hat das Ziel, überzeugte, selbständige katholische Christen heranzubilden, die fähig werden sollen, ihren Glauben mit Charakterstärke und mutiger Festigkeit zu leben und zu bekennen.

Im gesellschaftlichen Leben sollen sie einst ihren Mann bzw. ihre Frau stellen, in Eigenverantwortung und freier Entscheidung ihren Beitrag für die Verwirklichung der christlichen Lebensideale leisten. Ein guter Christ ist immer auch ein verantwortungsbewusster Staatsbürger, der nicht nur auf seine Rechte pocht, sondern auch seinen Pflichten Rechnung trägt, der in Freude und Ehrlichkeit zu sich selbst und den Mitmenschen steht, da er einen Sinn in seinem Leben sieht.

Die Erziehung der Mädchen obliegt der Internatsleiterin, der zwei weitere Erzieherinnen zur Seite stehen. Die letzte Verantwortung

trägt der Pater Rektor, der zugleich Gesamtleiter der Schule ist.

Der Internatsalltag mit seinen konkreten Anforderungen

Gemeinschaft

Die Schülerinnen müssen durch das Leben in der Gemeinschaft immer wieder Werte wie Rücksicht, Offenheit, Mithilfe, Gemeinschaftssinn und Verantwortungsbewusstsein einüben. 

Tagesordnung

Die Tatsache, dass der Tag mehrere feste Verpflichtungen (Aufstehen, Morgengebet, feste Mahlzeiten, Hausaufgabenzeiten) enthält, fordert von den Schülerinnen Selbstbeherrschung und Selbstüberwindung. Dadurch üben sie automatisch zwei wichtige christliche Grundhaltungen ein.

 „Ämtli“

Die Schülerinnen haben ihrem Alter entsprechend verschiedene Verantwortungsbereiche („Zimmerchefin“, Reinigungsarbeiten, Tischdienste, Organisation und Mithilfe bei verschiedenen Anlässen,..). Dadurch wird Verantwortungssinn und Pflichtbewusstsein geformt.

Gebetszeiten

Ein Teil der Gebetszeiten ist verpflichtend, ein anderer freiwillig. Einerseits lernen die Schülerinnen, dass Gebet zum Grundstock eines christlichen Lebens gehört, andererseits wird der freiwilligen Betätigung der Religiosität Raum geboten. So wird gerade in diesem Bereich die Selbständigkeit gefördert und vermieden, dass das Religiöse als eine Last empfunden wird.

Musikunterricht

Die Schülerinnen haben Gelegenheit, Instrumentalunterricht zu nehmen. So werden sie in ihren musischen Fähigkeiten gefördert. An Musikabenden können sie ihre neu erworbenen Fähigkeiten „unter Beweis“ stellen.