Erziehungsprinzipien
Ganzheitliche Erziehung
Mit der Wahl einer katholischen Schule ist oft auch der Entscheid für ein Leben im Internat verbunden, denn viele Schüler können auf Grund der weiten Distanzen unmöglich täglich nach Hause fahren. Ab der 5. Klasse gibt es daher an unseren Schulen die Möglichkeit, in einem Internat zu wohnen. In der Geborgenheit einer vertrauensvollen Atmosphäre können sich die Jugendlichen mit Unterstützung kompetenter Erzieher zu christlichen Persönlichkeiten entfalten. In der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten lernen sie Freundschaften zu schliessen, soziale Kompetenz, Rücksichtnahme, Höflichkeit und respektvollen Umgang
Der Tag beginnt und endet an unseren Internaten mit Gott, das heisst in der Kapelle (Morgen und Abendgebet). Ein- bis dreimal in der Woche gibt es eine Schülermesse. Die Jugendlichen haben aber jeden Tag Gelegenheit, die hl. Messe zu besuchen, wenn sie es wünschen. Dazu kommen Andachten wie der Rosenkranz oder die Aussetzung des Allerheiligsten Sakraments.
Für die Hausaufgaben gibt es beaufsichtigte Silentiumszeiten, aber auch für Sport und Freizeit bietet ein Internat genügend Raum. Die christliche Erziehung umfasst, wie Pius XI. schreibt, „den ganzen Bereich des menschlichen Lebens, des Sinnlichen und Übersinnlichen, des Geistigen und Sittlichen, des Lebens des Einzelnen, der Familie und der Gemeinschaft, nicht um es irgendwie einzuengen, sondern um es zu erheben, zu ordnen und zu vervollkommnen nach dem Beispiel und der Lehre Christi“. So werden die Schüler ganzheitlich auf das Leben vorbereitet.
Präventivsystem nach dem hl. Don Bosco
Gemäss den Leitideen des heiligen Don Bosco ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche christliche Erziehung. Seine Pädagogik zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie präventiv versucht, die Kinder und Jugendlichen vor schädlichen Einflüssen zu bewahren. Er schreibt: „Man soll die Jungen immer beschäftigt halten. Abgesehen von Schule und Handwerk sollten sie auch noch in Musik ausgebildet werden und sich im Altardienst üben können. Auf diese Weise ist ihr Geist immer beschäftigt. Wenn wir sie nicht beschäftigen, dann beschäftigen sie sich bestimmt selbst, zuweilen mit nicht guten Ideen und Sachen.“
Lebenslange Freundschaften
Nicht zu unterschätzen sind die lebenslangen guten Freundschaften, die in einem Internat entstehen und auch viel später noch Halt und Orientierung bieten. Immer wieder kann beobachtet werden, wie Kinder am Ende ihrer Schullaufbahn mit Wehmut von der Internatsgemeinschaft Abschied nehmen.
Die Gemeinschaft Gleichaltriger in einer Atmosphäre der Geborgenheit ist für viele Kinder von großer Anziehungskraft. Ebenso die vielfältigen Aktivitäten, welche die Schule bereichern und erwiesenermaßen auch positive Rückwirkung auf die Persönlichkeitsbildung und die schulischen Leistungen haben.