Entweder die genialste Fälschung - oder die heiligste Reliquie aller Zeiten
Vierzig Tage lang haben wir uns mit dem Turiner Grabtuch auseinandergesetzt. Nach all den Fakten, von denen wir während dieser Fastenzeit gelesen haben, bleibt eine Frage unbeantwortet: Wie kam der Abdruck eines Menschen, der alle Spuren der Geißelung und Kreuzigung trägt, tatsächlich auf das Leinentuch?
Die ehrliche Antwort lautet: Wir wissen es nicht! Nach dem Historiker Ian Wilson, der sich schon seit mehr als fünfzig Jahren mit dem Turiner Grabtuch beschäftigt, ist dieses
entweder die genialste, unglaublichste Fälschung der ganzen Menschheitsgeschichte – oder aber die heiligste Reliquie aller Zeiten. Es ist entweder das eine oder das andere, eine dritte Möglichkeit existiert nicht!
Giulio Fanti, Professor für Maschinenbau an der Universität Padua und Grabtuchexperte, sagt:
Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Mann auf dem Grabtuch um Jesus Christus handelt, liegt bei 100 Prozent nach allen Wahrscheinlichkeitsberechnungen.
Der Körper wurde nicht durch Menschenhand aus dem Tuch entfernt, es finden sich keinerlei Schleifspuren, die Ränder der Blutgerinnsel wurden keinen Millimeter bewegt! Weiters finden sich auch keinerlei Spuren der Verwesung des Körpers, der Leichnam kann daher nicht länger als 40 Stunden in dem Tuch eingewickelt gewesen sein.
Der amerikanische Regisseur Sacco, der einen Film über das Grabtuch produzierte, sagt in einem Interview:
Das Grabtuch trägt Merkmale, die auf einen Zustand von jenseits von Raum und Zeit schließen lassen. Es ist fast so, als stünden wir an den Toren des Himmels.
Die meisten Wissenschaftler vertreten heute nicht mehr die Hypothese eines Kontaktabdruckes hinsichtlich der Entstehung des Grabtuches, sondern sind immer mehr der Ansicht, dass hier eine für uns noch unerklärbare Strahlung stattgefunden habe. Umso mehr, als es auch an denjenigen Stellen des Körpers ein Bild gibt, wo das Leichentuch sicher nicht in Kontakt mit dem Körper war. Man geht von einer Strahlung aus, einem Aufblitzen des Körpers, die Wirkung einer enormen, für uns nicht vorstellbaren Energie.
Im Johannes-Evangelium lesen wir die Worte Christi: „Ich habe Macht, mein Leben hinzugeben und Macht, es wieder zu nehmen.“ Und das ist es, was am Ostermorgen geschieht: Er „nimmt“ das Leben wieder: Christus durchbricht mit göttlicher Macht alle irdischen Fesseln und Bindungen und dieser Vorgang brennt nicht nur das Abbild Seines menschlichen Körpers, sondern auch die Blütenblätter und Münzen in das Leinentuch, das Seinen Körper umhüllt. Und der Abdruck ist so genau, dass wir zweitausend Jahre später die Münzen exakt diesem Zeitabschnitt zuordnen können. Wir können es nicht erklären, aber wir können es mit eigenen Augen sehen!
Legt sich da der Gedanke nicht nahe, dass der Herr das Grabtuch für unsere Zeit aufbewahrte? Dass die Menschen, die Seinen Evangelien nicht mehr glauben, in diesem „fünften Evangelium“ durch die Methoden der Wissenschaft lesen können und so vielleicht zum Glauben zurückfinden? Seit 120 Jahren entdecken wir immer wieder ein neues Kapitel in diesem Evangelium. Das Tuch spricht mit der Sprache der Wissenschaft für unsere Zeit, die von einem in der 2000jährigen Geschichte des Christentums beispiellosen Glaubensabfall gekennzeichnet ist, von einem furchtbaren Rückfall in das Heidentum. Es spricht zu den Menschen des 21. Jahrhunderts, die in ihrer alles übersteigenden Hybris meinen, Gott aus ihrem Leben verbannen zu können. In der Sprache der Wissenschaft kündet es vom größten aller Wunder, das unser Herr wirkte: von Seiner Auferstehung!
Dieses Wunder dürfen wir in der kommenden Nacht, am morgigen Tag und durch fünfzig Tage hindurch feiern, denn wir dürfen gewiss sein: Christus ist wahrhaft auferstanden!
Folgende Bücher wurden für diese Serie verwendet:
- Das Turiner Grabtuch – Faszination und Fakten von Barbara Stühlmeyer
- Und das Grabtuch ist doch echt von Maria Grazia Siliato
- Das Turiner Grabtuch – Ein Beweis für die Auferstehung Jesu von Robert K. Wilcox
- Das Turiner Grabtuch – Die Wahrheit von Ian Wilson
- Das Bluttuch Christi - von Michael Hesemann
- Die Grabtücher Jesu in Turin und Manoppello - von Paul Badde
- Das Grabtuch von Turin - von Paul Badde
- Er sah und glaubte - von Gertrud Wally
- Neueste Erkenntnisse über das Turiner Grabtuch - von Wolfgang Waldstein
- Betrug am Turiner Grabtuch – von Werner Bulst