Abrinnspuren des Blutes beweisen die Dornenkrone und die Authentizität des Grabtuches

Nach dem Vierten Kreuzzug gelangte Christi Dornenkrone“ nach Venedig. Im Jahr 1238 kaufte der französische König Ludwig IX. der Heilige sie Kaiser Balduin II. ab. Für die Reliquien ließ Ludwig IX. in Paris die 1248 fertiggestellte Sainte-Chapelle erbauen.
Neben Blutflecken finden sich auf dem Grabtuch auch unzählige Abrinnspuren von Blut. Die Wege, die das Blut nahm, wurden von Ärzten penibel auf ihre anatomische Korrektheit in Bezug auf die Körperposition untersucht.
Auf der Stirn sind mehrere derartige Spuren zu finden, etliche andere, die sich bis ins Haar hinein erstrecken. Manche Spuren verlaufen nach rechts, andere nach links, ganz so, als hätte sich der Kopf von einer Seite auf die andere bewegt. Alle Rinnsale enden an einer halbrunden Linie entlang der Schädelbasis.
Die einzige einleuchtende Erklärung dafür ist, dass die Blutrinnsale von Verletzungen stammen, deren Ursache etwa Stacheliges ist, das auf dem Kopf getragen wurde und dass der Blutfluss von den Wunden, die die Stacheln verursachten, von dem Band gestoppt wurde, das dieses Gebilde auf dem Kopf fixierte. Der Schluss liegt nahe, dass es sich bei dem Gebilde um eine Dornenkrone handelt, die wir uns übrigens auch anders als auf den Malereien oder Kruzifixen vorstellen müssen, es war wohl eher eine „Haube“ als eine Krone.
Wir besitzen Darstellungen von Jesus mit der Dornenkrone aus dem Mittelalter, z.B. von Mathias Grünewald auf dem berühmten Isenheimer Altar. Verglichen mit dem Grabtuch sind diese Darstellungen der Blutrinnsale ausgesprochen dilettantisch und widersprechen allen medizinischen Erkenntnissen. Und wieder haben wir ein Argument gegen die Fälschungstheorie!