Freizeitangebote Wangs

Entscheidend für eine erfolgreiche Erziehung ist die Freizeitbeschäftigung. Gemäss dem Präventivsystem des hl. Don Bosco sollen die Jugendlichen gerade dadurch von sündhaften Ideen ferngehalten werden: „Man soll die Jungen immer beschäftigt halten. Abgesehen von Schule und Handwerk sollten sie auch noch in Musik ausgebildet werden und sich im Altardienst üben können. Auf diese Weise ist ihr Geist immer beschäftigt. Wenn wir sie nicht beschäftigen, dann beschäftigen sie sich bestimmt selbst, zuweilen mit nicht guten Ideen und Sachen.“  Aus diesem Grund legen wir am Institut Sancta Maria grossen Wert auf ein breites Freizeitangebot. Jeder Internatsschüler muss mindestens ein solches Angebot wahrnehmen.

Kultur

Bedeutung für eine christliche Erziehung:

Zu allen Zeiten schaffen sich Menschen ein Lebensumfeld, das geprägt ist von den Grundsätzen ihrer inneren Überzeugungen. Das Christentum hat im Abendland in der Literatur, der Musik und den verschiedenen Arten der Kunst Meisterwerke höchsten Ranges hervorgebracht, welche  imstande sind, den Menschen sittlich und geistig zu heben und zu veredeln. Das Institut Sancta Maria ist bemüht, die Heranwachsenden mit diesen Gütern vertraut zu machen, da in ihnen der Glaube auf eine nicht rein theoretisch-wissensmäßige Art, sondern praktisch und lebensnah erfahrbar wird. Die eigene Auseinandersetzung mit diesen Kulturgütern kann eine Persönlichkeit tiefgehend und nachhaltig formen und ist daher ein gar nicht hoch genug anzusetzendes Erziehungsmittel. Wissenschaftliche Studien bestätigen die erstaunlich positive Auswirkung musisch-kreativer Tätigkeit im Erziehungsprozess.

Angebote am Institut Sancta Maria:

Unter der Leitung von Pater Leonhard Amselgruber probt unser Schulchor wöchentlich. Dass sich die Mühe lohnt, sehen alle, wenn zum Beispiel in der hl. Messe ein mehrstimmiges Kyriale oder „Little Drummer Boy“ bei der Weihnachtsfeier vierstimmig aufgeführt wird. Neben dem persönlichen Instrumentalunterricht haben die Schüler auch die Möglichkeit, in unterschiedlichen Musik-Ensembles mitzuspielen.

Viele Schüler engagieren sich mit Freude in der Schola. Wöchentlich proben sie den gregorianischen Choral, sei es das Kyriale, das Requiem oder das Proprium.

Jedes Jahr wird beim Patronatsfest im Mai ein Theater aufgeführt, 2014 zum Beispiel das grosse Welttheater von Calderón de la Barca. Aber auch für die Weihnachtsfeier wird jeweils ein kurzes Stück einstudiert.

In der Freizeit werden regelmässig Möglichkeiten angeboten, ein Konzert, eine Oper oder eine kulturell bedeutende Stadt zu besuchen. Manchmal organisieren wir auch einen kulturellen Ausflug für die ganze Schule, zum Beispiel die Besichtigung des Churer Doms oder des Gonzen-Bergwerkes.

Zur Zeit sind wir dabei, eine neue Bibliothek mit über 15‘000 Bücher einzurichten. Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, gute Erbauungsliteratur zu finden. Sie sollen aber auch lernen, eine vorwissenschaftliche Arbeit nicht nur mit Quellen aus dem Internet, sondern auch mit wissenschaftlich hochstehenden Büchern als Quellen schreiben zu können.

Sport

Bedeutung für eine christliche Erziehung:

„Ich bewundere und segne von ganzem Herzen alle Spiele und Freizeittätigkeiten, Gymnastik, Radfahren, Bergsteigen, Rudern […] und alle Wettspiele, denen ihr euch widmet. Die Bewegung des Körpers beeinflusst aufs Beste die Beweglichkeit des Geistes. Da diese Tätigkeiten Mühe kosten, besiegt ihr durch sie die Trägheit, welche die Mutter aller Laster ist. Diese freundschaftlichen Wettstreite werden für euch ein Vorbild zur Ausübung der Tugenden sein.“ (Pius X. an die Jugend, 8. Oktober 1905)

Der erzieherische Wert vom Sport ist sehr gross. Neben der Aufgabe, die Muskeln und Organe der Jungs zu kräftigen, fördert er ihre verschiedenen Kompetenzen, zum Beispiel die sozialen: Kameradschaft erleben, Kooperation und Teamgeist gestalten, Toleranz und Fair Play üben, oder auch die Selbstkompetenzen: Konzentration, Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit, Ordnung.

Hinzu steigert Bewegung die geistige Leistungsfähigkeit. Diese Tatsache wird durch die aktuellen Erkenntnisse der Hirnforschung bestätigt.

Nicht zuletzt sind die sportlichen Aktivitäten gute Anlässe für die Jungs, in den übernatürlichen Tugenden zu wachsen, wie in der Demut, Nächstenliebe, usw.

 

Angebote am Institut Sancta Maria

Auf Grund seiner Bedeutung nimmt Sport am Institut Sancta Maria einen bedeutenden Raum ein, wobei sich Pater Jean-Jacques Udressy ganz besonders dafür engagiert. In wöchentlichen Trainings in Hockey, Fussball und Basketball können sich die Schüler im Mannschaftssport perfektionieren. 2016 hat es die dritte Oberstufe geschafft, im Hockey am Schweizer Finale teilnehmen zu dürfen.

Gleich neben dem Institut befindet sich das Pizol Schi- und wandergebiet. Bei genügend Schnee im Winter können die Schüler bis zum Institut fahren, ein Spass, den sich viele nicht entgehen lassen. Manche Schüler bleiben im Winter dann auch öfters im Institut, um die günstige Gelegenheit zum Schifahren zu nutzen. Einige Betreuer bieten den Anfängern Schikurse an.

Besonders an den Wochenenden gibt es im Sommer regelmässig Angebote für Wanderungen und auch Klettersteige. Auch Anfänger erhalten so die Möglichkeit, einmal in einer senkrechten Wand hängen zu können. Im Herbst wird jeweils eine Wanderung mit allen Schülern organisiert, 2016 auf die Sulzfluh (2817m).

Die grösseren Schüler haben auch die Möglichkeit, sich in einem eigens dafür eingerichteten Kraftraum zu trainieren.

 

Projekte:

Bedeutung für eine christliche Erziehung:

Jeder Schüler hat Talente, die nach Möglichkeit gefördert werden sollen. Selbst ein Schüler, der im Unterricht kaum gute Noten schreibt, glänzt vielleicht in einem anderen Bereich. Aus diesem Grund bieten wir den Schülern verschiedene Projekte an, in die sie sich selbst ihren Interessen entsprechend eintragen dürfen. Dies fördert die Zufriedenheit unter den Schülern und motiviert sie, sich für eine gute Sache zu engagieren.

 

Angebote am Institut Sancta Maria

Dank einer gut eingerichteten Schülerwerkstatt können zusätzlich zum Werkunterricht Projekte wie Intarsien, Krippenbau oder auch Metallarbeiten angeboten werden, Pater Georg Kopf und Bruder Laurentius lassen sich da immer wieder neue Ideen einfallen. Im Winter 2016/17 wird im Rahmen eines solchen Projekts ein Hasenstall gebaut, so dass sich freiwillige Schüler ab dem Frühjahr auch um ein paar Hasen kümmern können.  

Jede Woche backt eine Projektgruppe für die ganze Schülerschar einen Kuchen oder etwas ähnliches. Während eines Semesters darf aber nicht zwei Mal das gleiche gebacken werden – so lautet die interne Vorgabe. Auf diese Weise gewinnen die beteiligten Schüler einen Einblick in die Backkunst und die anderen Schüler dürfen sich jede Woche über etwas Leckeres freuen!

Weitere Projekte sind noch das Basteln von Rosenkränzen und Glückwunschkarten. Auch putzen muss gelernt sein: Eine Gruppe von Schülern reinigt jede Woche mit einer erwachsenen Person zusammen die Kapelle und Sakristei. Den Ideen der Betreuer sind kaum Grenzen gesetzt. Angedacht sind auch Gartenbauprojekte usw.